+++ Zwischen Anspruch und Realität : Keine 20 Stunden nach dem ärgerlichen Remis gegen den 1. FC Nürnberg hat sich Werder-Kapitän Max Kruse am heutigen Montagmorgen ausführlich den Fragen der Journalisten gestellt. „Es ist richtig ärgerlich, weil wir gestern förmlich um den Ausgleich gebettelt haben“, sagt Kruse. „Wir haben noch kein Spiel verloren, das darf man auch nicht außer Acht lassen, aber zwischen Anspruch und Realität klafft bei uns aktuell noch eine zu große Lücke“, macht Werders Nummer zehn deutlich. Als Kapitän spricht er dabei aber nicht nur über die Leistung der Mannschaft, sondern bewertet auch seine eigene Situation: „Wenn ich nach drei Spielen noch keinen Scorerpunkt habe, ist das für mich natürlich nicht in Ordnung. Wichtig ist immer der Erfolg der Mannschaft, aber ich muss mich auch noch verbessern.“ Cheftrainer Florian Kohfeldt hat seinem Kapitän bereits gestern während des Spiels mitgegeben, mehr das Zentrum zu halten. „Ich will immer viele Ballkontakte und die Kontrolle haben und habe mich deshalb zu oft aus der Mitte herausbewegt“, meint Kruse. „Wir haben aber beispielsweise mit Davy und Nuri Spieler, die das auch sehr gut können und wollen. Daran muss ich mich noch mehr gewöhnen.“ Schon am Samstag können es die Grün-Weißen besser machen. Nach dem Auslaufen am Montag ist am Dienstag frei, ab Mittwoch liegt der Trainingsfokus dann auf der Partie gegen den FC Augsburg. +++