Die richtigen Schlüsse

Kohfeldt über Streich und den ständigen Lernprozess

Hat den Anspruch, sich ständig weiterzuentwickeln: Werder-Coach Florian Kohfeldt (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 11.04.2019 / 17:03 Uhr

Von Daniel Gerdes

Man lernt nie aus. Eine Redewendung, die auch für den Trainerjob in der Fußball-Bundesliga durchaus Gültigkeit besitzt. Florian Kohfeldt – aktuell nach Julian Nagelsmann zweitjüngster Trainer in der höchsten deutschen Spielklasse und seit fast anderthalb Jahren Chefcoach der grün-weißen Profimannschaft – hat in seiner vergleichsweise kurzen Amtszeit bereits einiges erlebt. Am Samstag trifft er auf den dienstältesten Coach der Liga, Freiburgs Christian Streich. Streich ist ein Trainerkollege, bei dem auch Kohfeldt genau hinschaut.

Als Florian Kohfeldt Werder übernommen hat, schwebte über den Grün-Weißen die Drohkulisse, am Saisonende gegen den Abstieg spielen zu müssen. Doch Kohfeldt führte den SVW auf Platz elf der Abschlusstabelle. Stand jetzt ist Werder Achter und steht im DFB-Pokal-Halbfinale. Unter Kohfeldt hat Werder eine eigene, erfolgreiche Spielidee entwickelt. Potenzial nach oben gibt es aber immer, sowohl in den Leistungen des Teams als auch für Kohfeldt persönlich.

"Man kann von jedem Trainer etwas lernen“, betont der ehrgeizige Übungsleiter und fügt hinzu: „Man schaut bei jedem Kollegen hin, tauscht sich mit ihnen aus und zieht für sich selbst Schlüsse.“ Lernbereitschaft, Wissbegierigkeit und Ehrgeiz liegen dem gebürtigen Siegener im Blut. Deshalb zeigt er sich so gut wie nie zu hundert Prozent zufrieden mit den gebrachten Leistungen und stellt vieles kritisch in Frage. Tugenden, die ihm bisher geholfen haben, Schritt für Schritt Richtung Erfolg zu gehen.

Einen Trainerkollegen, den Kohfeldt sehr schätzt, ist der Coach des kommenden Gegners SC Freiburg. Christian Streich trainiert die Breisgauer seit 2012 und ist damit im Bundesliga-Vergleich am längsten im Amt. 

„Er leistet einfach qualitativ hochwertige Arbeit, hält sich bewusst aus der teilweise wahnwitzigen Schnelligkeit des Geschäftes Bundesliga heraus und ist immer offen, seine Sichtweise auf den Fußball zu erweitern“, zollt der Werder-Trainer dem Freiburg-Coach höchsten Respekt. Kohfeldt weiter: „Auch wenn es am Spielfeldrand manchmal anders aussieht, lässt Christian sich in der Gesamtheit nicht aus der Ruhe bringen. Bei aller Professionalität und den harten Entscheidungen, die es zu treffen gilt, bringt er jedem eine sehr große Menschlichkeit entgegen – das bewundere ich an ihm.“

 
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