WERDER.DE: Natürlich interessiert alle deine Zukunft. Wie sieht es da aus?
Jiri Pavlenka: „Ich fühle mich sehr wohl bei Werder, muss mich aber noch an vielen Stellen verbessern. Ich arbeite an meinen Schwächen. Genauso wichtig ist es meiner Meinung nach aber, ständig das zu bestätigen, was schon gut klappt.“
WERDER.DE: Die letzte Saison war auch in der tschechischen Nationalelf turbulent. Dort seid ihr drei durchaus vergleichbare Keeper. Als Werder-Fans blickt man oft drauf und fragt sich, wer eigentlich die Nummer eins ist…
Jiri Pavlenka: „Das ist typische Frage der tschechischen Reporter (lacht). Aktuell ist die Situation unklar.. Tomas Vaclik ist zum FC Sevilla gewechselt und Tomas Koubek hatte eine gute Saison bei Stade Rennes. Wir müssen einfach abwarten, wie es sich entwickelt. Ich denke, die Leistungen zu Beginn der Saison werden entscheidend sein.“
WERDER.DE: Wolltest du schon immer Fußballtorwart werden?
Jiri Pavlenka: „Ganz früher war ich mal Stürmer. Irgendwann habe ich für ein halbes Jahr mit Fußballspielen aufgehört. Als ich dann wieder angefangen habe, bin ich ins Tor gegangen. So kam das. Eigentlich wollte ich auch gerne Eishockeytorhüter werden, aber das ist eine extrem teure Sportart – gerade bei Kindern. Man muss die ganze Ausrüstung kaufen und braucht jedes halbe Jahr neue Sachen. Deshalb wurde daraus nichts…“
WERDER.DE: Hattest du in jungen Jahren ein Idol?
Jiri Pavlenka: „Ja, vor allem Edwin van der Saar und Gianluigi Buffon habe ich bewundert. Dazu kommt natürlich Petr Czech, der auch den Schritt aus Tschechien gegangen ist. Mit Anfang 20 war ich dreimal gemeinsam mit ihm bei der Nationalmannschaft. Er ist ein Vorbild hinsichtlich seiner unglaublichen Professionalität.“