Es war ein kleiner Empfang, in dieser Form ganz und gar passend zum Jubilar. Denn Horst Dieter Höttges suchte in seiner glanzvollen Karriere als Fußballer nie das Rampenlicht – und nun auch nicht zu seinem 75. Geburtstag.
Es war ein kleiner Empfang, in dieser Form ganz und gar passend zum Jubilar. Denn Horst Dieter Höttges suchte in seiner glanzvollen Karriere als Fußballer nie das Rampenlicht – und nun auch nicht zu seinem 75. Geburtstag.
„Einen großen Empfang wie zu seinem 70. Geburtstag, den er auch jetzt verdient gehabt hätte, wollte er nicht“, so Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald. „Aber für uns war es eine Ehrensache, Horst Dieter Höttges im kleinen Kreis im Weser-Stadion zu empfangen und die herzlichsten Glückwünsche und ein kleines Präsent zu überbringen. Er gehört zu den ganz großen Werderanern.“ Besonders freute sich Höttges darüber, dass es sich auch Thomas Schaaf nicht nehmen ließ, persönlich zu gratulieren. Hatte Werders Ehrenspielführer doch nie ein Hehl daraus gemacht, ein großer Fan von Schaafs Arbeit zu sein. Für den langjährigen Cheftrainer und heutigen Technischen Direktor der Grün-Weißen war es eine Selbstverständlichkeit zu gratulieren: „Horst Dieter Höttges ist eine Werder-Legende. Er hat uns auch nach seiner Spielerlaufbahn mit Rat und Tat zur Seite gestanden und sich viele Jahre als Co-Trainer der U 15 in der Nachwuchsförderung eingebracht.“
Für uns war es eine Ehrensache, Horst Dieter Höttges im kleinen Kreis im Weser-Stadion zu empfangenWerder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald
Noch heute interessiert sich Höttges für alles, was beim SV Werder passiert, auch wenn er die Bundesliga-Spiele nicht mehr regelmäßig live verfolgen kann. Umso mehr genoss er das Zusammensein mit Hess-Grunewald und Schaaf im Weser-Stadion. „Wir wünschen dir zu deinem Ehrentag nur das Beste, vor allem gesundheitlich, und sind stolz, einen der erfolgreichsten deutschen Fußballer aller Zeiten in unseren Reihen zu haben“, würdigte Hess-Grunewald den Jubilar.
Horst Dieter Höttges, aufgrund seines kompromisslosen Defensivspiels „Eisenfuß“ genannt, kam 1964 von Borussia Mönchengladbach zum SV Werder und gewann mit seinem Team als 21-Jähriger gleich in der ersten Saison den Deutschen Meistertitel. Insgesamt spielte Höttges 14 Jahre lang an der Weser und kam in dieser Zeit auf 420 Bundesliga-Spiele. Er ist zudem mit insgesamt 66 Länderspielen der erfolgreichste Werder-Nationalspieler im DFB-Dress: 1966 wurde er Vize-Weltmeister, 1970 WM-Dritter, 1972 Europameister, und 1974 holte er als Krönung bei der WM in Deutschland den Titel.