Jetzt liegt es an Lena Goeßling, diesen Wunsch der grün-weißen Fans zu verwirklichen: Am Sonntagabend um 18 Uhr, wenn gerade die Spieler des SVW gerade den Platz in Mönchengladbach betreten, wird die deutsche Nationalspielerin die Paarungen für das DFB-Pokal-Halbfinale ziehen. „Es wäre schon sehr schön, wenn wir über Hamburg nach Berlin fahren würden. Es liegt an uns, denn wir müssen unsere Hausaufgaben machen“, betonte Marco Friedl nach dem Spiel gegen Schalke.
Das letzte Mal als der SVW auf den HSV im DFB-Pokal traf war im Jahr 2009. Die legendären Wochen mit vier Nordderbys binnen 19 Tagen haben sich bis heute ins kollektive Gedächtnis der Werder-Fans gebrannt. Im DFB-Pokal-Halbfinale setzte sich Werder mit 4:2 im Elfmeterschießen durch. Der Held des Abends hieß Tim Wiese: Mit seinen drei gehaltenen Elfmetern führte die frühere Nummer eins die Grün-Weißen ins DFB-Pokal-Finale. Sein Sprint quer über das ganze Spielfeld, bis hin zum feiernden Gästeblock, dürfte ebenfalls in bester Erinnerung geblieben sein.
„Wenn es Hamburg wird, wäre das eine weitere Parallele zu unserem letzten Pokalerfolg. Damals hatten wir auch viele Auswärtsspiele: ein Achtelfinale in Dortmund und ein Halbfinale beim HSV“, erinnert sich Frank Baumann. Allerdings ergänzt der Sportchef mit einem Schmunzeln im Gesicht: „Wenn es ein Auswärtsspiel in München wird, wäre das auch nicht schlimm – wir sind ja sowieso da.“ Denn dann würde Bremen binnen vier Tagen zwei Mal auf den Rekordmeister aus München treffen.