"Das gibt es nur hier!"

Interview mit Marco Friedl

Gehört ins Weser-Stadion, gehört zu Werder: Verteidiger Marco Friedl (Foto: DFL).
Interview
Mittwoch, 29.05.2019 / 12:15 Uhr

Das Interview führte Yannik Cischinsky

Deal fix! Der SV Werder feilt weiter an dem Kader für die Zukunft und hat Marco Friedl langfristig unter Vertrag genommen (siehe Extrameldung). "Ich bin einfach froh, dass ich jetzt hier bin", sagt der Defensivspezialist gegenüber WERDER.DE. In seinen bisherigen sechs Bundesliga-Einsätzen für die Grün-Weißen konnte der flexibel einsetzbare Friedl sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der Außenbahn überzeugen. Im Interview spricht der 21-Jährige über Ziele, die Reaktion der Teamkollegen und Sehnsucht nach der Heimat.

WERDER.DE: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Vertrag. Was hat dich überzeugt, bei Werder zu bleiben?

Marco Friedl: "Die Arbeit, die hier geleistet wird, und die Mannschaft. Man merkt einfach jeden Tag, dass wir ein Ziel haben, wir als Mannschaft etwas erreichen wollen und dass ich persönlich das Vertrauen der Verantwortlichen genieße. Ich bin einfach froh, dass ich jetzt hier bin."

WEDER.DE: Wie blickst du auf die letzten anderthalb Jahre zurück?

Marco Friedl: "Die letzten anderthalb Jahre waren schon etwas ganz Besonderes für mich. Gerade, weil ich zum ersten Mal weit weg von zu Hause und daher auf mich alleine gestellt war. Ich habe mich zum Glück sehr schnell hier eingelebt. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und jetzt folgen weitere Jahre."

WERDER.DE:Da freuen wir uns alle. Wie sehen denn für dich die nächsten Schritte aus?

Marco Friedl: "Leider hat es dieses Jahr nicht ganz für Europa gereicht. Aber wir wissen, dass wir eine gute Saison gespielt haben und in den nächsten Jahren weiter akribisch an uns arbeiten müssen. Dann wird das früher oder später eintreten. Wir blicken gemeinsam optimistisch auf die nächsten Jahre. Und für mich persönlich: Ich will im Team ankommen und mich hier zum Stammspieler entwickeln. Daran werde ich die nächsten Jahre hart arbeiten."

WERDER.DE: Gibt es darüber hinaus noch Ziele, die du mit Werder erreichen willst?

Marco Friedl: "Natürlich möchte ich gerne Stammspieler werden und noch einen größeren Teil zum mannschaftlichen Erfolg beitragen. Wenn wir auf die Mannschaft schauen, wollen wir die Europa League schaffen, das ist unser Ziel. Ich habe auch meine eigenen, aber in erster Linie geht es darum, dass die Mannschaft erfolgreich ist."

WERDER.DE: Du hast mit Theodor Gebre Selassie, Sebastian Langkamp oder Niklas Moisander viele erfahrene Leute an deiner Seite. Wie ist der Austausch und inwiefern hilft dir das in deiner Entwicklung?

Marco Friedl: "Das hat mir besonders in den ersten Monaten sehr geholfen. Ich war noch sehr jung, als ich zu Werder kam und in meinem allerersten Jahr im Profi-Sport. Da ist die Erfahrung der Teamkollegen natürlich besonders wichtig. Es ist auch immer noch wichtig, sie an meiner Seite zu haben, aber jetzt weiß ich, wie die Dinge ablaufen und habe mich hier eingelebt. Dennoch: Niklas Moisander an der Seite in der Innenverteidigung zu wissen, hilft extrem. Von ihm lerne ich die Ruhe am Ball, die er hat, wie sich das Stellungsspiel gehört, man gleichzeitig alles um sich herum im Blick hat und genau weiß, was für Entscheidungen man zu treffen hat."

WERDER.DE:Maximilian Eggestein hat nach dem Bayern-Spiel im Pokal erzählt, dass er dir bei diesem tollen Busempfang sagte: 'Genau deswegen habe ich verlängert.' War das ein Grund für dich zu sagen: 'Jetzt ziehe ich nach'?

Marco Friedl: "Es ist schön, eine so unglaubliche Kulisse und so unglaubliche Fans zu haben. Ich habe beim Pokalspiel zum ersten Mal in dieser Deutlichkeit gemerkt, wie unglaublich das ist, was das für Gänsehautmomente sind. Das gibt es nur hier und bei keinem anderen Klub. Zumindest weiß ich nicht, wo es das noch geben soll. Ich bin wirklich froh, dass ich die nächsten Jahre hier bin."

WERDER.DE: Wie hat es die Mannschaft aufgenommen, dass du bleibst?

Marco Friedl: "Es gibt mehrere Spieler, die sich sehr darüber freuen, dass ich jetzt noch die nächsten Jahre hier bin. Für mich ist es wichtig, Mannschaftskollegen zu haben, die sich freuen, wenn ein Spieler bleibt. Das gibt dir ein gutes Gefühl."

WERDER.DE:Man hat das Gefühl, dass Florian Kohfeldt und die sportliche Leitung mit dir einen klaren Plan verfolgen. Welche Rolle haben der Trainer und Frank Baumann in den Vertragsgesprächen gespielt?

Marco Friedl: "Florian Kohfeldt ist einfach ein junger Trainer, der mit seinem Trainerteam und Frank in meinen Augen einen optimalen Mix darstellt. Das passt einfach. Sie haben ganz klare Anforderungen an uns und Pläne mit uns. Es ist wichtig, dass du einen Trainer hast, der mit dir und der Mannschaft einen klaren Plan hat. Deshalb glaube ich, dass es hier extrem gut passt."

WERDER.DE: Was machst du mit deiner Sehnsucht nach der Heimat und München?

Marco Friedl: "Ab und zu werde ich noch in München sein, vor allem wenn ich nach Hause fahre. Das liegt ja auf dem Weg. Aber ich freue mich, jetzt hier zu sein und Teil dieser Mannschaft zu sein. Das ist für mich wirklich optimal. Deswegen wird die Sehnsucht nicht allzu groß sein."

 
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