Bei den Werder-Fans steigt diese Vorfreude, wenn sie sich vor Augen halten, dass der SVW nach sechs gespielten Partien nicht etwa sieglos im Tabellenkeller um Punktgewinne ringt, sondern auf Platz fünf steht und neben guten Leistugen zumeist auch gute Ergebnisse einfährt. „Wir spüren immer noch Druck, aber das erste Mal seit vielen Jahren ist dieser positiv und beflügelt uns in unserer Arbeit. Das spürt man auch um den Verein herum. Die Fans haben Bock, diese Spannung zu spüren“, schildert der noch 35-jährige Werder-Coach, der passend zum Flutlichthighlight in der Hansestadt seinen Geburtstag feiert.
In dieser Woche ist der SV Werder das Team, das im oberen Tabellendrittel punktetechnisch vorlegen kann und so die direkten Konkurrenten unter Zugzwang bringen kann. Eine Tatsache, in der sich Werders Übungsleiter zwiegespalten zeigt: „Wenn es klappt und wir gewinnen, dann ist Vorlegen schön, wenn wir verlieren, dann nützt es uns nichts“, sagt Kohfeldt und muss selbst schmunzeln. Fußball, ein Ergebnissport, egal wie man es dreht und wendet. Gegen die Hertha aus Berlin hat das Vorlegen vor gut einer Woche schon einmal bestens geklappt. Gegen ein zweites Mal hätten das Gros der Zuschauer und erst recht Cheftrainer Florian Kohfeldt am Freitag sicher nichts einzuwenden.