Platz und Stadion müssen "brennen"

Kohfeldt fordert Leidenschaft und Emotionalität gegen die SGE

Freut sich auf den Vergleich mit Frankfurt und eine besondere Atmosphäre: Florian Kohfeldt (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 24.01.2019 / 15:56 Uhr

Von Daniel Gerdes

Wenn am Samstagabend im Weser-Stadion wieder das Flutlicht erstrahlt, sich die Tribünen nach und nach füllen, dann, wenn auch der letzte der 42.100 Fußballbegeisterten seinen Platz gefunden hat, den Werder-Schal zur Hymne hochreißt und seinen SV Werder über 90 Minuten bedingungslos anfeuert - spätestens dann spürt selbst der letzte Bremer, dass wieder Heimspieltag am Osterdeich ist. Und Florian Kohfeldt ist einer, der sich am meisten darauf freut.

Das letzte Werder-Heimspiel, gespielt am 19.12.2018, ist am kommenden Samstag stolze 38 Tage her. 38 Tage, in denen die Werder-Fans ihren Herzensklub nicht in der eigenen Arena unterstützen konnten. 38 Tage, in denen die Werder-Fans allerdings auswärts gezeigt haben, wie sehr sie hinter ihrem Verein, dem SV Werder Bremen, stehen.

Bedankten sich auch in Hannover für die großartige Unterstützung: Klaassen, Sargent & Co. (Foto: nph).

„In Hannover war es echt beeindruckend, was unsere Fans da abgeliefert haben“, erinnert sich Florian Kohfeldt gerne an die Unterstützung zurück. Doch das Samstagabendspiel gegen die Frankfurter Eintracht (ab 18.15 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) hat noch einmal einen besonderen Charakter. Der Chefcoach verspricht, dass „es sich richtig lohnen wird, Samstagabend ins Stadion zu kommen". Kohfeldt appeliert an Emotionalität und Leidenschaft der Fans und Akteure auf dem Rasen. „Das wird ein Abend, an dem das Stadion brennen muss. Das wird ein Riesenerlebnis für uns und für die Fans“.

Beide Teams sind dafür bekannt, offensiv mit offenem Visier zu spielen und sich viele Chancen zu erarbeiten. Erlebnisfußball kann Werders Übungsleiter zwar nicht garantieren, sollte das Spiel dennoch in Richtung Flutlich-Spektakel umschwingen, hätte Kohfeldt dagegen nichts einzuwenden. „Solange wir siegreich vom Platz gehen, kann das gerne ein Spektakel werden. Ein 7:6 für uns würde ich auf der Stelle unterschreiben“, so der Cheftrainer des SVW.

 

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