Ähnlich, aber nicht deckungsgleich gestaltet sich die Situation bei Luca Caldirola, der seine Wechselgedanken bereits vor einigen Monaten deutlich machte. „Luca hatte den Wunsch geäußert, dass er sich verändern möchte“, so Baumann, der dem Italiener keine Steine in den Weg legen will. „Wir führen Gespräche und werden die nächsten Tage abwarten.“ Noch trainiert der Innenverteidiger am Osterdeich, allerdings nicht mit der Mannschaft. Anders als Aron Jóhannsson. Für den US-amerikanischen Stürmer findet Baumann klare Worte: „Aron gehört zum Bundesliga-Kader und wird auch über die Woche hinaus dabeibleiben.“ Doch egal, ob Wechselgedanken oder nicht, Baumann macht eines deutlich: „Wir werden sinnvolle Lösungen finden.“
Sinnvolle Lösungen will der Geschäftsführer auch hinsichtlich möglicher Neuzugänge finden. Zwei Mittelfeldspieler und ein zweiter Torhüter sollen kommen. „Wir sind intensiv dabei, den Markt zu sondieren“, verrät er. Dabei spielen allerdings weder die Schnelligkeit des Deals noch große Namen eine Rolle: „Qualität ist das hauptsächliche Merkmal. Die Neuzugänge müssen komplett ins Profil passen.“ Geld zum Fenster rauswerfen? Das kommt für Baumann nicht in Frage. „Wir werden mutig sein, aber vernünftig bleiben“, betont er und ergänzt. „Wir werden nichts Verrücktes machen, nur so viel Geld ausgeben, wenn es uns der Spieler auch wert ist.“
Seinen Wert für den SV Werder hat Fin Bartels in 112 Einsätzen bereits für die Grün-Weißen bewiesen. Doch sein Achillessehnenriss aus dem Dezember 2017 ist schuld an einer langen Zwangspause. „Er trainiert sehr fleißig, aber schon zu lange alleine. Ich wünsche mir, dass er bald wieder zusammen mit der Mannschaft auf den Platz stehen kann“, sagt Kohfeldt. Trotz langer Reha müsse Bartels geduldig sein. „Er braucht Zeit. Dann wird er wieder ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft sein“, weiß der Werder-Coach.