Der Reiz des Herausforderers

Fin Bartels vor der vollständigen Rückkehr ins Teamtraining

Fin Bartels ist glücklich, wieder Teile des Teamtrainings absolvieren zu können (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 19.02.2019 / 15:03 Uhr

Fin Bartels strahlt. Am Dienstagnachmittag wird er wieder mit den Teamkollegen trainieren. Es ist nicht das erste Mal – und es wird aller Voraussicht nach auch nicht die einzige Einheit bleiben. Denn Bartels ist zurück und könnte schon bald wieder in der Bundesliga auf dem Platz stehen, vorausgesetzt sein Körper verträgt die Belastung nach insgesamt 14 Monaten Zwangspause. „Diese Woche ist ein echter Härtetest“, sagt Bartels, der bereits vergangene Woche erste Einheiten mit dem Team absolviert hat, und lächelt.

Die Achillessehne, die im Dezember 2017 riss, hält. Probleme hatte der 32-jährige Flügelspieler dennoch immer wieder. „Folgeschäden“, nennt sie Bartels, gerne auch „Baustellen“ oder „Schwachstellen, die sich der Körper gesucht hat“, zum Beispiel im Rücken oder im Knie. Entstanden sind sie durch unbewusste Schonhaltung oder falsche Belastung. Immer wieder verhinderten diese vergleichsweise kleineren Probleme Bartels endgültige Rückkehr in den Kreis der Mannschaft, wie im Trainingslager in Südafrika.

„Damals habe ich gemerkt, dass ich erstmal wieder weniger machen muss. Doch das sieht dieses Mal deutlich besser aus. Ich verspüre große Freude und bin optimistisch, dass es dieses Mal klappt“, freut sich Bartels. Keine Rückschläge, keine unerwünschten Reaktionen des Körpers, keine neuen Baustellen. Bisher. „Ich muss immer wieder auf meinen Körper hören und mich bremsen. Die Dinge im Training, die ich mache, kann ich zwar zu hundert Prozent absolvieren, aber ich kann noch nicht alles machen und wir schauen genau, wie mein Körper auf die Belastung reagiert“, erklärt Bartels weiter.

Durch die langwierige Verletzungspause hat er gelernt, noch genauer auf seinen Körper zu hören: „Natürlich bin ich etwas sensibler geworden und horche genau hin, aber wenn ich auf dem Platz stehe und Fußball spiele, ist der Kopf frei.“ Das ist wichtig, um zu alter Stärke zurückzufinden.

Dann werde ich zum Herausforderer. Darin liegt für mich der Reiz
Fin Bartels zum Konkurrenzkampf in der Offensive

Schließlich hat der kongeniale Partner von Werder-Kapitän Max Kruse seit seinem letzten Pflichtspiel für den SVW zahlreiche Konkurrenz in der Offensive bekommen. Milot Rashica, Yuya Osako, Johannes Eggestein und Josh Sargent – sie alle haben in den vergangenen Monaten unter Beweis gestellt, über welche Qualität sie verfügen. „Wir sind doch alle froh, dass die Jungs das aktuell so fabelhaft machen. Erstmal möchte ich fit werden, dann werde ich irgendwann zum Herausforderer. Darin liegt für mich der Reiz“, so Bartels.

Um zu alter Spritzigkeit und Stärke zurückzufinden, stehen auch Einsätze bei Werders U23 in der Regionalliga Nord zur Debatte. „Das ist durchaus denkbar, um da Spielpraxis zu sammeln“, sagt Bartels. Wenngleich die Qualität der 4. Liga nicht mit Bundesliga-Spielpraxis vergleichbar ist, so hilft die Intensität der Belastung durch ein Spiel deutlich im Vergleich zur regulären Beanspruchung durch das Training. Und dann sehen ihn die Werder-Fans vielleicht schon bald wieder auf dem Rasen des Weser-Stadions.

 
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