Die Karten werden neu gemischt auf dem frei gewordenen Platz vor der Abwehrreihe. Eine offenkundige Alternative stellt Nuri Sahin dar, der in dieser Saison schon desöfteren die "Sechser-Position" bekleiden durfte. „Gegen Hertha hat er genau diese Position gespielt, weil wir in der Partie den Spielertypen, der Nuri ist, benötigt haben“, führt Kohfeldt aus.
In der Tat gibt es viele Indizien dafür, dass der Sommerneuzugang die Pole-Position im Rennen um die Bargfrede-Vertretung innehat. Kohfeldt weiß um Sahins Qualitäten auf dem Feld: „Er kann den Rhythmus bestimmen, eine Mannschaft führen.“ Wichtige Eigenschaften, um Grün-Weiß wieder auf Kurs zu bringen. Doch der Türke ist bei Weitem nicht der einzige Kandidat. In vorderster Front mit Sahin stehen Kevin Möhwald, der - wie sein Trainer sagt - „für das zentrale Mittelfeld immer in Frage" käme und Johannes Eggestein, der „in den letzten Wochen auf der Acht solide Leistungen gebracht" habe.
Der vor kurzem genesene Ole Käuper ist für den Kader in Freiburg noch kein Thema. Laut Florian Kohfeldt steht zuerst die persönliche Entwicklung von Käuper im Fokus. „Bei Ole geht es mir darum, dass er sich zu einem Bundesligaspieler entwickeln kann“, so Kohfeldt. Der Werder-Coach erklärte, das man abwarten müsse, ob der 21-Jährige seine Praxis durch die Trainingseinheiten bekommt oder doch durch mögliche Bundesligaeinsätze in den nächsten Wochen.