WERDER.DE: Es war ja ein Kopf an Kopf Rennen der Innenverteidiger in der Vorbereitung. Hast du fest damit gerechnet, dass du als Stammspieler in die Saison gehst?
Milos Veljkovic: "Ich denke, dass ich in der vergangenen Rückrunde meinen Beitrag dazu geleistet habe, dass wir eine gute Halbserie gespielt haben - auch wenn es dadurch nicht gleich selbstverständlich ist, dass ich diese Saison wieder von Anfang an auflaufe. Ich kämpfe wie jeder andere um meinen Platz und versuche dann Leistung zu bringen. Wenn ich das tue, gibt es keinen Grund etwas zu ändern.“
WERDER.DE: Welche Werder-Szene läuft wieder und wieder in deinem Kopf ab?
Milos Veljkovic: "Da gibt es definitiv einige. Klar, zum einen mein Debüt gegen Wolfsburg. Als Theo kurz vor Schluss dann den Siegtreffer gemacht hat, war das ein unglaubliches Gefühl. Daran kann ich mich genauso gut erinnern wie an das Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Weser-Stadion. Damals war ich als Zuschauer im Stadion. Es war einfach unfassbar, wie die Fans mitgefiebert haben. Sowas habe ich noch nie erlebt. Und natürlich das Derby gegen den HSV. Es ist schon besonders, so ein Spiel zu bestreiten. Den Siegtreffer von Florian Kainz habe ich noch genau vor Augen.“
WERDER.DE: Dein Startelf-Debüt hatte es damals ja in sich. Du hast kurz vor dem Anpfiff erfahren, dass Lamine Sané ausfällt und du gegen Wolfsburg starten sollst. Was war der erste Impuls, der dir durch den Kopf gegangen ist?
Milos Veljkovic: "Die Woche vor der Partie habe ich noch bei der U 23 mittrainiert. Als ich es dann erfahren habe, war es schon eine Riesenüberraschung. Dann habe ich gedacht, dass ich es jetzt meine Chance nutzen muss und habe versucht möglichst gut zu spielen. Aufgeregt war ich nicht wirklich, ich habe mir eher selber Druck gemacht. Das hilft mir in den Spielen wachsam zu bleiben. Ich erwarte immer ziemlich viel von mir selbst."