50. Min.: TOOOOOOOOOOR, 1:0 für den SVW, Milos Veljkovic. Da kann Hesl nur regungslos hinterher schauen, wie sich ein wohl etwas verunglückter Flankenball von Veljkovic fast von der linken Außenlinie aus als allzu tückische Bogenlampe unhaltbar ins lange Eck senkt. GAAAAAANZ WICHTIG!
58. Min.: Sané steigt nach Kainz’ Ecke von der rechten Seit am höchsten, doch sein gefährlicher Kopfballaufsetzer rutscht knapp am Pfosten vorbei.
69. Min.: Jetzt traut sich Björn Jopek erfolgreich ins Eins gegen Eins mit dem eingewechselten Bargfrede, der darauffolgende stramme Abschluss aus über 20 Metern ist jedoch zwei Meter zu hoch angesetzt.
74. Min.: TOOOOOOOOOR, 2:0 für den SVW, Max Kruse. Die Grün-Weißen legen nach! Augustinsson stiebitzt den Ball im Würzburger Aufbauspiel, bringt diesen umgehend auf Kainz – dessen zielgenaue Eingabe köpft der völlig blank stehende Kruse problemlos aus sieben Metern ins Netz.
77. Min.: TOOOOOOOOOOOR, 3:0 für den SVW, Maximilian Eggestein. Die Entscheidung! Eggestein erspäht Hesls versuchte Spieleröffnung auf Nikolaou in der Zentrale, gewinnt den Zweikampf an der Strafraumgrenze, umkurvt Hesl und schiebt locker ein.
86. Min.: Nikolaou probiert es aus der zweiten Reihe, aber SVW-Keeper Pavlenka ist auf seinem Posten.
88. Min.: Gebre Selassie setzt sich über rechts bis zur Grundlinie durch, findet dann im Rückraum Torschütze Eggestein, der von der Strafraumgrenze aus Hesl noch einmal zu einer guten Parade zwingt.
90. + 1 Min.: Nahezu pünktlich pfeift Schiri Stegemann ab. Werder zieht verdient in Runde zwei ein.
Fazit: Die Kickers waren von Beginn an auf bestmögliche defensive Stabilität bedacht. Den Grün-Weißen begegnete in der Angriffshälfte ein demzufolge zumeist tief gestaffelter und dicht verschiebender Kontrahent, der seinerseits auf Bremer Unzulänglichkeiten im Aufbau und sich daraus bietende Kontergelegenheiten lauerte. Allerdings spielte die Werder-Elf dem Drittligisten nicht in die Karten. Geduldig behauptete der SVW Ballbesitzhoheit und Kontrolle über die Partie. In Verlegenheit gerieten die Würzburger jedoch zunächst nur, wenn sich der überaus auffällige Augustinsson über die linke Außenbahn einschaltete. Ansonsten fehlte es Werder im ersten Durchgang noch an zündenden Ideen in den gefährlichen Zonen. Beinah hätten die offensiv harmlosen Gastgeber das eigentlich einseitige Geschehen mit dem Pausenpfiff aber komplett auf den Kopf gestellt, als Taffertshofer aus Nahdistanz den Pfosten traf. Umso wichtiger war daher, dass die Bremer mit Wiederanpfiff die Schlagzahl noch einmal entscheidend erhöhten. Zudem trug Veljkovic’ unverhoffte Bogenlampe ins Glück zum günstigen Zeitpunkt dazu bei, die Kickers nachhaltig in Verlegenheit zu bringen. Werder ließ die engagierten Würzburger den Klassenunterschied von nun an auch erheblich spüren und zog noch auf drei Tore davon.