47. Min.: Fast der perfekte Start in die zweite Halbzeit für die Grün-Weißen. Kainz’ Grätsche setzt Kruse über halblinks in Szene, doch der Kapitän verpasst mit seinem Flachschuss den Mainzer Kasten um zwei Meter.
53. Min.: Beinah die Bremer Führung! Kruse probiert es mit einem direkten Freistoß aus halbrechter Position, der von Öztunali ganz tückisch abgefälscht wird, aber Mainz-Keeper Müller rettet gerade noch so mit ausgefahrenem Bein.
55. Min.: Auf der Gegenseite haben jetzt die Gäste Glück. De Blasis dribbelt über die linke Angriffsseite an drei Bremern vorbei, legt dann in den Rückraum zu Öztunali, dessen scharfer Spannstoß an die Oberkante der Latte knallt.
59. Min.: Die nächste gute Bremer Gelegenheit. Kruses punktgenaue Flanke aus dem linken Halbfeld erreicht Gondorf, der aus acht Metern jedoch über das Tor köpft.
68. Min.: Der gerade erst eingewechselte Holtmann wird durch De Blasis’ klugen Seitenwechsel in Szene gesetzt, drischt den Ball – gut bedrängt von Eggestein – dann aber in die vierte Reihe.
69. Min.: Friedl nutzt die Lücke im Mainzer Zentrum, nimmt mit Ball am Fuß Anlauf und traut sich zu einem richtig gefährlichen Fernschuss aus über 25 Metern, dem nur ein knapper Meter zum Einschlag ins Netz fehlt.
79. Min.: TOOOOOOOOOOR, 2:1 für Werder, Theodor Gebre Selassie. Werder belohnt sich für den hohen Aufwand. Kainz zieht einen Eckball scharf an den langen Pfosten, wohin sich Gebre Selassie gestohlen hat und mit dem Kopf aus Nahdistanz einnickt.
90. + 1 Min.: Puuuh, fast hätte Muto hier doch noch ausgeglichen, aber der Mainzer Angreifer trifft aus sechs Metern glücklicherweise nur den linken Pfosten.
90. + 4 Min.: Schluss in Mainz. Werder hat den Sieg über die Zeit gebracht.
Fazit: Mainz, das am vergangenen Wochenende durch einen Sieg in Dortmund den Klassenerhalt vorzeitig unter Dach und Fach brachte, knüpfte an die Topform der Vorwochen an. Werders umgestellte Defensive hatte in der Anfangsphase zunächst doch einiges zu tun, um sich auf die temporeiche Offensive der befreiten Gastgeber einzustellen. Umso nachhaltiger wirkte sich dann Kainz’ Ausgleich nach Eggesteins schöner Vorarbeit auf die Bremer aus. Kohfeldts Elf konnte das Geschehen offensiv wie defensiv mehr und mehr kontrollieren, allerdings zunächst noch ohne weitere zwingende Torchancen herauszukombinieren. Die neuerlich ungewollte Improvisation in ihrer Abwehr nach Langkamps Verletzung kurz vor der Pause und der damit verbundenen Rochade (Gebre Selassie nach innen, Eggestein auf den Rechtsverteidigerposten) brachte die Grün-Weißen jedoch nicht um ihr Konzept. Vor allem Max Kruse trat nach Wiederanpfiff immer öfter in Erscheinung und sorgte gemeinsam mit Kainz wiederholt für Bremer Torgefahr. Theodor Gebre Selassie blieb es nach Kainz’ Eckball vorbehalten, dieses beiderseits muntere, bis zum Schluss offensiv ausgelegte Spiel zu Bremer Gunsten zu entscheiden.