53. Min.: Die beste Bremer Torchance der bisherigen Partie bereitet Augustinsson mit einem bestens angeschnittenen Freistoß an den Rand des Fünfmeterraums vor, woraufhin Leipzigs Innenverteidiger Upamecano den Ball ungewollt über seinen Schädel rutschen lässt, der daraufhin um Zentimeter am linken Pfosten vorbeisegelt.
58. Min.: Eine gute Kombination über die rechte Seite bringt dem SVW die nächste aussichtsreiche Möglichkeit. Eggestein spielt Delaney frei, der lässt Bernardo aussteigen, flankt dann gefühlvoll auf Bartels, der Gulacsi aus zehn Metern per Seitfallzieher zur Parade nötigt.
72. Min.: Kainz, umringt von drei Gegenspielern, bringt den Ball mit etwas Glück an den Elfmeterpunkt, von wo aus Kruse direkt abzieht – Gulacsi begräbt den Ball jedoch problemlos unter sich.
75. Min.: Boooorrr, Gulacsi verhindert den Ausgleich, indem der ungarische Nationaltorhüter Bartels’ Schuss aus zwölf Metern halbrechter Position aus dem linken Eck fischt. Kruse hatte aufgelegt.
78. Min.: Keita luchst erst Bartels den Ball ab, setzt dann umgehend Yussuf Poulsen bestens in Szene, der aus 14 Metern um Haaresbreite die Vorentscheidung zuungunsten der Bremer verpasst.
87. Min.: TOR, 2:0 für Leipzig, Bernardo. RBs zur Pause eingewechselter Linksverteidiger Bernardo macht nach einer zu kurz abgewehrten Leipziger Ecke aus 18 Metern den Deckel drauf. Bereits direkt zuvor hatte der Brasilianer Pavlenka zu zwei richtig guten Taten gezwungen.
90. + 3 Min.: Abpfiff in Leipzig. Die Bremer Bemühungen blieben unbelohnt.
Fazit: Trotz einer etwas defensiveren Ausrichtung als zuletzt verkrochen sich die Grün-Weißen hier von Beginn keineswegs in der eigenen Hälfte, sondern kombinierten sich wiederholt ansehnlich in die Leipziger Gefahrenzone. Allein es sollte die ganze Halbzeit über am letzten Pass zu wirklich zwingenden Torchancen fehlen. Die Gastgeber, vornehmlich angetrieben von Demme, Forsberg und Torschütze Keita, waren da insbesondere ab Mitte des ersten Durchgangs deutlich druckvoller und konsequenter. Nichtsdestotrotz kam der Rückstand denkbar unglücklich während einer mindestens ausgeglichenen Spielphase zustande. Cheftrainer Florian Kohfeldt hatte die Ausrichtung seiner Elf in der Kabine bestens neu justiert, die wieder deutlich schwungvoller als in den zwanzig Minuten vor dem Pausenpfiff auftrat und in diesem Zuge auch Torchancen folgen ließ. Mit dem anschließenden Tausch des offensiven Florian Kainz für Bargfrede wollte sich der SVW noch nachhaltiger in der Leipziger Hälfte festsetzen, die ihrerseits vermehrt auf Bremer Angebote für einen möglicherweise vorentscheidenden Konter lauerten. Doch während RB-Keeper Gulacsi vor allem gegen Bartels einen zu dem Zeitpunkt in der Luft liegenden Ausgleich verhinderte, konnte Bernardo die Niederlage noch um ein Gegentor erhöhen.