46. Min: Mit zwei offensiven Wechseln (Kainz und Hajrovic für Bauer und Eggestein) sowie der Umstellung auf ein 4-4-2 hat Alexander Nouri sein Team wieder auf den Rasen geschickt.
56. Min.: Werder hat die Pause gut getan. Die Grün-Weißen sind da, probieren alles, um auch das Publikum noch mal auf ihre Seite zu bekommen. Soeben wurde Hajrovic’ Volley nach Kainz’ Flanke abgeblockt.
57. Min.: Belfodils Eingabe von der rechten Seite findet den weit aufgerückten Sané im Fünfmeterraum, aber Hitz ist auf dem Posten!
61. Min.: TOR, 3:0 für den FCA, Michael Gregoritsch. So bitter! Werder rennt in den wohl vorentscheidenden Konter, der durch Khediras harten Zweikampfgewinn gegen Kainz eingeleitet wird. Caiuby steckt daraufhin auf Gregoritsch durch, der Pavlenka erneut keine Chance lässt.
67. Min.: Finnbogason kommt zentral vor dem Strafraum an den Ball, sein folgender Flachschuss aus 18 Metern zischt knapp links vorbei.
71. Min.: Werder taumelt sichtlich. Erneut kann Max unbedrängt flanken, Finnbogason bekommt den freien Kopfball aus sechs Metern, aber zielt drüber. Kaum eine halbe Minute später rettet Pavlenka gegen Khedira. Kurz darauf verzieht auch noch Heller aus bester Position.
80. Min.: Kruse wird im Strafraum frei gespielt, doch erneut schmeißt sich ein Augsburger Verteidiger erfolgreich in den Ball.
87. Min.: Der eingewechselte Koo findet die Lücke im Rücken von Werders Viererkette, Khedira profitiert davon, schiebt den Ball aber rechts vorbei.
90. + 1 Min.: Schluss im Weser-Stadion. Werder kassiert die fünfte Saisonniederlage.
Fazit: Die Vorhaben beider Kontrahenten wurden schnell deutlich. Werder wollte den Gästen von Beginn an so wenig eigenen Gestaltungsspielraum wie möglich lassen. Die Grün-Weißen rückten daher immer wieder auf, griffen früh an, gerade Gebre Selassie und Augustinsson auf den Flügeln waren oftmals äußerst offensiv postiert. Währenddessen lauerten die Augsburger auf Bremer Angebote und Nachlässigkeiten für schnelle Kontersituationen und kamen – im Vergleich zum ballbesitzdominanten SVW – zu mehr gefährlichen Abschlusssituationen. Mitten hinein in eine Phase, in der die Gastgeber ab gut zehn Minuten vor dem Pausenpfiff den FCA mehr und mehr nachhaltig in die eigene Defensive drängen konnten, setzte deren Kapitän Daniel Baier mit einem Lattenkracher noch einen Warnschuss, ehe die Mannschaft von Trainer Manuel Baum per Doppelschlag zuschlug. Konsequenterweise setzte Werder mit Wiederbeginn und der offensiven Umstellung auf ein 4-4-2 alles auf eine Karte. Vor allem über die Außen suchten sie unentwegt den Weg zur Grundlinie, effektiv und eiskalt blieben an diesem tristen Sonntagnachmittag allerdings wiederum nur die Augsburger. Dem 0:3 hatten die Grün-Weißen nichts mehr entgegenzusetzen.