Als kaufmännischer Geschäftsführer des SV Werder Bremen nutzte Klaus Filbry die Mitgliederversammlung um aus seinen Geschäftsbereichen zu berichten. Filbry ging zunächst auf das „Zahlenwerk“ ein und konnte dort ein positives Gesamtergebnis verkünden. Mit einem Überschuss von 700.000 Euro erwirtschafteten die Grün-Weißen erneut ein positives Ergebnis. „Durch Transfereinnahmen wie beispielsweise für Serge Gnabry und eine stabile Kostenstruktur, die auf der einen Seite immer die sportliche Leistungsfähigkeit berücksichtigt, dabei aber auch nie die wirtschaftliche Vernunft außer Acht lässt, konnten wir dieses für uns zufriedenstellende Jahr verzeichnen“, so Filbry.
Im Anschluss an den Blick auf die aktuellen Finanzen, richtete Filbry den Blick nach vorne und ging auf das große Thema „Internationalisierung“ ein. „Wir haben zwei chinesische Partner gewonnen. Dazu wird ab dem Frühjahr mit Josh Sargent ein Spieler aus den USA für uns auflaufen. Somit wird auch dieser Markt interessant, zudem arbeiten wir in unseren Kommunikationskanälen stetig daran, Werder-Fans im Ausland zu erreichen und vor allem Neue dazu zu gewinnen“, gab Filbry einen Ausblick auf die Möglichkeiten und Ziele des SV Werder in Puncto Auslandsvermarktung. "Es können pro Saison nur 700.000 Zuschauer ins Weser-Stadion kommen. Wir haben in Deutschland aber 22 Millionen Sympathisanten und drei Millionen Fans. Für die möchten wir den SV Werder Bremen ebenfalls erlebbar machen", unterstrich Filbry nochmals die Bedeutung der digitalen Medien der Grün-Weißen.
Frei nach dem Motto „Act Global, think local“, war es Filbry aber auch wichtig zu betonen und zu definieren, wofür der SV Werder stand, steht und auch in Zukunft immer stehen wird. Dies fasste der Geschäftsführer unter dem Begriff „Moin“ zusammen, denn die hanseatische Begrüßung stehe wie kein zweites Wort für die Heimatverbundenheit des Vereins vom Osterdeich. „Wir müssen weiterhin die Werder-Emotionen transportieren, die Beliebtheit ausbauen. Dabei bleibt Werder Bremen anfassbar und nah an den Fans. Das ist unser Weg“, bekannte sich Filby zu den Grundwerten des SVW. Natürlich ist es die sportliche Lage, die die Entwicklung der Grün-Weißen in den nächsten Jahren elementar bestimmen wird. Auch hierfür formulierte der Vorsitzende der Geschäftsführung eine Maßgabe für die Zukunft. „Wir wollen dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte stehen. Natürlich möchten wir auch langfristig wieder nach Europa, allerdings nur im Einklang mit wirtschaftlicher Stabilität.“ Eine Vorgehensweise, die wohl alle Werderaner unterstützen dürften.