Nach einer kleinen Stärkung ging es anschließend samt Pokal in den Stadtmusikanten-Express. Auf Höhe des Goetheplatzes angekommen, erblickten Legat, Allofs, Rufer und Co. schließlich eine im Vorfeld vermutlich nicht erwartete Masse an Fans. Während die Bahn sich ihren Weg in Schrittgeschwindigkeit durch das Bremer Viertel ebnete, erfüllten die Werder-Legenden zahlreiche Autogrammwünsche und machten Selfies. Immer wieder riefen die anwesenden Menschen vor allem den Namen des Trainers der Siegermannschaft, Otto Rehhagel.
Endstation der Tour war das Veranstaltungsgelände vor dem Weser-Stadion, auf dem Arnd Zeigler und "Stolli" jeden einzeln auf die Bühne rufen. Unter tosendem Applaus empfingen auch dort zahlreiche Werder-Fans ihre Idole, die diese Form der Anerkennung sichtlich genossen. "Mit diesem Verein diese Erfolg zu feiern, wird für mich immer eine Spitzenposition inne haben", sagte beispielsweise Klaus Allofs am Rande der Veranstaltung. "Man konnte spüren, dass die Fans sich gefreut haben, die alten Helden mal wieder zu sehen. Für uns war es wie ein großes Klassentreffen, ein schöner Rahmen", so Rehhagel gegenüber WERDER.DE.
Wynton Rufer, Torschütze im Finale gegen Monaco, schnappte sich das Mikrofon und stimmte erneut an, was Franz Böhmert, Willi Lemke, Otto Rehhagel und Klaus-Dieter Fischer schon damals 1992 in Lissabon sangen: "We won se Cup, we won se Cup!" Unmittelbar vor dem Anpfiff des Testspiels ging es dann von der Bühne auf den Rasenplatz des Weser-Stadion, wo sie mit den Zuschauern eine Laola-Welle starteten.