Nach seiner aktiven Karriere mit 209 Bundesligaspielen für Werder, Stuttgart und die Fohlen aus Mönchengladbach steht der 49-fache ungarische Nationalspieler nun an der Seitenlinie. "Ich habe Frank Baumann gefragt, ob ich eine Woche bei Werder hospitieren darf, das hat sofort geklappt. Jetzt bin ich einige Tage in Bremen und möchte so viel wie möglich lernen und mitnehmen“, erklärt Lisztes.
Konkret wird Lisztes, derzeit Nachwuchsleiter beim von Thomas Doll trainierten Budapester Spitzenklub Ferencvaros sowohl im Leistungszentrum als auch bei den Profis reinschnuppern. "In erster Linie ist der Profibereich für meine Ausbildung wichtig, allerdings möchte ich mir auch über die gesamten Strukturen einen Überblick verschaffen. Darauf freue ich mich sehr“, so der 41-Jährige. Ein erneutes festes Engagement beim SV Werder ist aber nicht geplant. "Momentan geht es für mich darum, mich weiter zu entwickeln. Daher habe ich aktuell keine Ambitionen oder Gedanken in die Richtung“, so Lisztes. Angesprochen auf das derzeit unruhige Fahrwasser rund um die Weser zeigt sich Lisztes gelassen. Er habe "großes Vertrauen" und glaube fest an die handelnden Personen und daran, dass Werder sich "schnell aus der Situation befreien" wird.