Mit Einfügungsvermögen

Sebastian Langkamp überzeugt bei Startelf-Debüt

Fügte sich nahtlos ein: Innenverteidiger Sebastian Langkamp (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 19.03.2018 / 17:50 Uhr

Von Niklas Behrend

Viel besser hätte sich Sebastian Langkamp sein Startelfdebüt für den SV Werder nicht vorstellen können. Nach 90 Minuten konnte der 30-Jährige ausgelassen mit seinen Kollegen auf dem Rasen einen 3:1-Auswärtserfolg (zum Spielbericht) gegen den FC Augsburg bejubeln. Zuvor fügte sich der Innenverteidiger nahtlos in den Defensivverbund des SVW ein und erarbeitet sich Top-Werte. Eine Leistung, die überzeugte - auch diejenigen, die ohnehin schon lange von "Basti" überzeugt sind.

Kurz vor Toresschluss des Wintertransferfensters wechselte Sebastian Langkamp als gestandener Bundesligaprofi mit über 150 Einsätzen im Oberhaus von Berlin an die Weser. Langkamp haderte mit seinen Einsatzzeiten bei der Hertha. In Bremen angekommen überzeugte der beim FC Bayern ausgebildete Langkamp Cheftrainer Florian Kohfeldt auf Anhieb. Immer wieder betonte Kohfeldt, Langkamp sei eine Verstärkung und welch gutes Gefühl es sei, einen Spieler wie ihn in der Hinterhand zu haben.

Stichwort: Hinterhand. Der Bremer Defensivverbund ist in dieser Saison ein Prunkstück der Grün-Weißen und so fand sich Langkamp bis zum Auswärtsspiel in der Fuggerstadt immer wieder auf der ungeliebten Ersatzbank wieder. Sicher keine einfache Situation für den Neu-Bremer, der allerdings mit seinem Coach ständig im Austausch blieb und geduldig auf seine Chance wartete. Diese bekam Langkamp am vergangenen Samstag und nutzte sie. "Sebastian ist ein intelligenter Spieler, er hat sich nahtlos eingefügt. Es gab überhaupt keine Abstimmungsprobleme“, lobte Cheftrainer Florian Kohfeldt. Werders Geschäftsführer Fußball, Frank Baumann, ergänzte: "Von der ersten Minute war Sebastian souverän und hat eine Top-Leistung gezeigt."

Eine Szene gleich zu Beginn der Partie unterstrich all die Erfahrung und Routine Langkamps. So manch einer würden es sogar salopp als „abgezockt“ bezeichnen, wie Langkamp sich nach wenigen Sekunden anscheinend seelenruhig von einem Augsburger Angreifer anlaufen ließ, um die Kugel dann gekonnt mit der Hacke weiterzuspielen. Der Gegenspieler lief ins Leere. Eine Aktion, die auch Mittelfeldstratege Zlatko Junuzovic beeindruckte: „Wie er das macht, das war schon stark. Basti hat die Ruhe weg“, so der Werder-Kapitän.

Ruhig und ausgeglichen wirkte Langkamp auch nach der Partie in den Katakomben der Augsburger Arena. Trotz überragender 88 Prozent angekommener Pässe und einer Zweikampfquote von 75 Prozent schwärmte Langkamp - maximal bescheiden - lieber von der Leistung seines Kollegens Niklas Moisander. „Er hat es mir sehr, sehr leicht gemacht. Es war sehr angenehm mit ihm zusammenzuspielen.“

Anschließend kam der Innenverteidiger aber selbstverständlich nicht umher, die Gefühle über sein Startelfdebüt zu beschreiben. „Erstmal denke ich, dass wir heute einen verdienten Sieg eingefahren haben“, stellt Langkamp auch hier zunächst die Leistung der Mannschaft in den Vordergrund, schiebt aber nach. „Ich bin sehr glücklich, heute gespielt zu haben. Ich fühle mich endgültig angekommen.“

Und alle Werderaner sagen endgültig: Schön, dass du da bist, Basti!

 
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