+++ Gemeinsam gegen Rassismus: Ludwig Augustinsson und die gesamte schwedische Nationalmannschaft sendeten nach der Last-Minute-Niederlage gegen Deutschland ein deutliches Zeichen gegen Rassismus. „Es gehört zu unserem Job, kritisiert zu werden, Tag für Tag. Aber ein Teufel genannt zu werden oder Selbstmordattentäter sowie Beleidigungen gegen Familie und Kinder sind völlig inakzeptabel“, verdeutlichte Jimmy Durmaz vor versammelter schwedischer Mannschaft. Der 29-Jährige hatte den spielentscheidenden Freistoß verursacht, den Toni Kroos am Samstag zum 2:1-Endstand verwandelte. Im Anschluss wurde der Mittelfeldspieler mit türkischen Wurzeln beschimpft, erhielt sogar Morddrohungen. „Ich bin schwedisch und stolz darauf, das Trikot und die Flagge zu tragen“, so Durmaz, der anschließend seine Teamkollegen fragt: „Wir sind vereint. Wir sind Schweden, oder Jungs?“ Dann antworten Ludwig Augustinsson und Co. klar und deutlich: „Fuck Racism!“ Im Sinne des Fairplays versuchte auch die DFB-Elf die Wogen nach den abwertenden Gesten aus dem DFB-Betreuerstab gen schwedischer Bank wieder zu glätten. "Es war ein emotionales Spiel. Am Ende war die eine oder andere Reaktion oder Geste unseres Betreuerstabes in Richtung der schwedischen Bank zu emotional. Das entspricht nicht unserer Art. Dafür haben wir uns beim schwedischen Trainer & seinem Team entschuldigt. Ursäkta!", twitterte die Mannschaft. Ein notwendiges - und absolut angebrachtes - Statement. +++