Der Trainingsplan ist knackig: Einem kurzen Aufwärmprogramm folgen komplexe Koordinationsübungen mit dem Ball und viele Übungen zur Kräftigung sowie Stabilisierung der Muskulatur rund um die verletzte Achillessehne. Im Anschluss geht es noch zum Aquajogging. „Das ist nicht so meine Paradedisziplin“, gibt Bartels zu. „Ich bin froh, wenn ich mich über Wasser halten kann.“
Nach einer kurzen Mittagspause steht die zweite Einheit des Tages an. Das klingt alles sehr anstrengend. „Aber das gehört dazu, denn ich will ja so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen“, meint Bartels, der gelernt hat, fleißig zu sein und geduldig zu bleiben: „Es bringt nichts, sich selbst unter Druck zu setzen, sondern nur konzentriert zu arbeiten und auf seinen Körper zu hören.“
Wann genau er wieder mit den Teamkollegen gegen den Ball treten darf, steht noch nicht fest. Das ist auch der Grund, warum er seine Vorbereitung bereits eine Woche vor seinen Teamkollegen aufnimmt. Zumindest vor denen, die am kommenden Montag am Start sein werden. Es gibt ja auch noch Mitspieler, die aktuell bei der WM in Russland um Punkte kämpfen. „Wer so ein geiles, großes Turnier spielen kann, der will natürlich auch so weit wie möglich kommen und dafür drücke ich den Jungs täglich die Daumen“, sendet Bartels noch herzliche Grüße an die Kollegen, die nach dem Turnier dann wieder im Zeichen der Raute auf dem Rasen stehen werden. Genauso wie Fin Bartels, der sich so schnell wie möglich für seine Extraschichten belohnen will.