Alexander Nouri: „Wir haben zu viel Zeit gebraucht, um ins Spiel zu finden. Bei den Gegentoren laden wir die Dortmunder ein, zu treffen. Grundsätzlich ist heute einfach vieles gegen uns gelaufen: das frühe Gegentor, die Auswechslung von Serge Gnabry, die rote Karte, das Pech beim Lattenschuss von Clemens Fritz. Das mussten wir verarbeiten. Aber ich muss der Mannschaft für die große Leidenschaft und das große Herz ein Kompliment machen.“
Frank Baumann: „Ich finde, es war ein rassiges Duell. Natürlich hatten die Dortmunder mehr Spielanteile, gerade nach der roten Karte. Wir haben am Anfang ein wenig gebraucht und waren nicht mutig genug im Spiel gegen den Ball. Nach der roten Karte hatten wir jedoch viele gute Aktionen und Torchancen. Wir haben nicht unverdient den Ausgleich erzielt. Beim erneuten Rückstand waren wir nicht konsequent genug. Ein Punkt wäre drin gewesen. Ich finde, dass wir auf unserer Leistung ab der 20. Minute aufbauen können.“
Max Kruse: „Die Gegentore waren unnötig und resultierten aus eigenen Fehlern. Natürlich ärgert man sich darüber besonders. Aber wir haben bis zum letzten Meter gekämpft. Schon nach dem 0:1, als wir noch zu elft auf dem Platz waren, haben wir uns gute Chancen erarbeitet. Ärgerlich, dass es nicht für Zählbares gereicht hat.“
Clemens Fritz: „Wir haben das Spiel verloren, zufrieden kann man da nie sein. Die ersten zehn bis 15 Minuten waren wir nicht drin, hatten vielleicht zu großen Respekt und haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Danach waren wir besser im Spiel, waren griffiger, haben als Team gearbeitet und selbst in Unterzahl die Räume weitestgehend gut besetzt sowie eigene Chancen erarbeitet. Die kämpferische Leistung war gut.“
Fin Bartels: „Wir haben uns nach anfänglichen Schwierigkeiten reingefuchst. Nach dem frühen Gegentor mussten wir uns erstmal sammeln, aber ab der 30. Minute waren wir voll da. Wir haben eine couragierte Partie gezeigt, gekratzt, gebissen und sind gelaufen, bis es nicht mehr ging. Es ist klar, dass wir in Unterzahl extreme Wege machen mussten, die taten am Ende echt weh. Aber positiv ist, dass wir auch in Unterzahl mithalten konnten, negativ dagegen, dass wir uns für den Einsatz nicht belohnt haben.“
Thomas Delaney: „Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, aber wir sind uns auch der Sache bewusst, dass wir auf ein sehr gutes Team getroffen sind. Ich selber hatte eine große Chance, wo der Keeper gut pariert und Clemens hat es mit seinem fantastischen Versuch auch nicht ganz fertig gebracht auszugleichen. Wirklich schade, dass wir nicht mehr geholt haben. Auch wenn wir lange in Unterzahl waren, irgendwie hatten wir immer das Gefühl, dass doch noch etwas geht.“