48. Min.: Beide Teams sind unverändert in den zweiten Durchgang gestartet. Werder zeigt sich gleich wieder offensiv; Bartels behält gegen zwei Gegenspieler die Oberhand, dringt in den Strafraum ein, wird aber rechtzeitig an einem möglichen Abschluss gehindert.
53. Min.: Wieder über ihre starke rechte Seite bereiten die Grün-Weißen den ersten Hochkaräter nach Wiederanpfiff vor. Junuzovic bringt Gebre Selassie ins Spiel, der legt zurück auf Grillitsch, dessen Schuss aus gut zwölf Metern zentraler Strafraumposition jedoch von Mathenia abgewehrt wird.
56. Min.: Erste Möglichkeit für den HSV nach einiger Zeit. Hunt initiiert einen schnell ausgeführten Freistoß, steckt auf Ostrzolek durch, doch Wiedwald macht sich ganz breit und pariert den Chip-Versuch des Hamburgers aus spitzem Winkel.
69. Min.: Bartels und Kruse beschäftigen unentwegt die Abwehr der Gäste – Bartels legt über halblinks für seinen Angriffspartner auf, der sich von Gideon Jung nicht am Torschuss hindern lässt, dabei jedoch nur das Außennetz trifft.
73. Min.: Linksverteidiger Santiago Garcia hat sich wohl etwas schwerer an der Schulter verletzt, er wird von Robert Bauer ersetzt.
75. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOR, 2:1 für den SVW, Florian Kainz. Die Grün-Weißen haben das Spiel gedreht! Zentral vor der Strafraumgrenze wird Kruse angespielt – er bedient mit dem Außenrist den durchgestarteten Kainz zielgenau durch die Lücke, der aus Nahdistanz die entscheidende Lücke am kurzen Pfosten findet.
83. Min.: Doppelwechsel beim HSV, Trainer Gisdol bringt mit Jatta und Waldschmidt zwei weitere Offensivspieler.
90. Min.: Bargfrede kommt für noch fünf Minuten Nachspielzeit und soll helfen, die drei Punkte zu sichern.
90. + 5 Min.: ABPFIFF! Die Grün-Weißen haben es geschafft!
Fazit: Die Kontrahenten lieferten sich einen fast schon zügellosen Beginn mit hohem Tempo, offenem Visier, vielen Angriffssituationen und bereits in den ersten fünf, sechs Minuten jeweils einer großen Chance auf beiden Seiten – allerdings wusste der HSV jene in Person von Werder-Schreck Michael Gregoritsch gleich eiskalt zu verwerten. Die Gäste nahmen diesen Schwung mit und versuchten zunächst, Werder mit viel Risiko immer wieder früh anzulaufen. Ihrerseits ließen sich die Hausherren davon kaum beeindrucken. Dank viel Mut und einiger Kombinationslust im Offensivspiel trotzten sie ihrem frühen Rückstand und waren wiederholt ganz nah dran am Ausgleich. Zunächst dämmten sie dabei den vorherigen Pressing-Eifer der Hamburger ein, ehe sie sich wenige Minuten vor der Pause dann auch mit Max Kruses großartig herauskombiniertem Kontertor belohnten. Zwar nahm die Anzahl von gefährlichen Strafraumszenen im Verlauf der zweiten Halbzeit merklich ab, nichtsdestotrotz blieb es durchweg eine packende Partie auf richtig gutem Niveau, in welcher beide Teams ihre Siegchance suchten. Dank des erlösenden Treffers von Florian Kainz verdienten sich die Grün-Weißen jenes bessere Ende eines mitreißenden Nachmittages.