48. Min.: Durch eine schöne Direktpassage über Bartels, Kruse und Junuzovic wird Gnabry über halblinks in Szene gesetzt, der visiert auch rasch den FCI-Kasten an, trifft jedoch nur das Außennetz.
53. Min.: Urplötzlich mutiert Matthew Leckies zu weit angesetzter Flankenball von der rechten Seite zum nicht ungefährlichen Querschläger, der sich bedrohlich direkt an den langen Pfosten senkt - aber Drobny positioniert sich richtig, zeigt gutes Auge und muss nicht eingreifen.
58. Min.: Tor, 1:1-Ausgleich, Markus Suttner. Ein wirklich zielgenauer direkter Freistoß egalisiert das Ergebnis. Torschütze Suttner zirkelt den Ball aus knapp 25 Metern halbhoch ins rechte Eck.
60. Min.: Unmittelbar darauf haben die Grün-Weißen gleich die Riesenchance, erneut in Führung zu gehen, aber Fin Bartels, der von Pizarro nach einem schönen Doppelpass frei gespielt wurde, setzt den Ball aus kurzer Distanz und spitzem Winkel mit dem Außenrist am langen Pfosten vorbei.
68. Min.: Typische, kaum zu verteidigende Gnabry-Aktion; der Nationalspieler kommt über die linke Außenbahn ins Dribbling, lässt Hadergjonaj ins Leere laufen, aber FCI-Keeper Hansen ist beim folgenden Schuss schnell unten.
76. Min.: TOOOOOOOOOOR, 2:1 für Werder, Fin Bartels. Der war reingewollt! Hajrovic, gerade erst eingewechselt, zwingt Hansen aus 18 Metern zu einer Parade; Gnabry hält den Ball im Spiel und bringt den scharfen Querpass zurück, den Pizarro nur nicht ins Tor weiterleiten kann, weil Hansen mit Blitzreflex abwehrt, bei Bartels anschließendem Abstauber dann aber keine Chance mehr hat.
83. Min.: Die Schanzer sind hier noch lange nicht geschlagen. Matip eröffnet einen tolle Kombination, Leckie spielt den Ball in den Rückraum, Hartmann legt ab, aber Cohen kann die freie Position aus 18 Metern nicht nutzen.
90. Min.: Ganz großes Glück für den SVW. Moisander und Sané behindern sich gegenseitig im Versuch, Suttners langen Ball zu klären – aber Leckie versagen daraufhin am kurzen Pfosten die Nerven.
90. + 4 Min.: Abpfiff in diesem Nervenspiel. Kurz zuvor hatte Drobny bei Hartmanns Kopfball noch einmal sicher zugepackt und dadurch endgültig drei Punkte gesichert.
Fazit: Beide Kontrahenten schlugen ein gutes Tempo an. Der aufmerksamen Zweikampfführung und Organisation der jeweils verteidigenden Akteure war es jedoch geschuldet, dass durchdringende Offensivaktionen einstweilen nicht über Ansätze hinauskamen. Dennoch, auch wenn die Grün-Weißen zunächst wiederholt an der dicht gestaffelten Defensive der Ingolstädter abprallten, ihre Angriffsreihe war auffallend agil und belohnte sich über Fin Bartels und Max Kruse Mitte der ersten Halbzeit infolge des ersten schnörkellos durchgezogenen Spielzuges über die rechte Außenbahn. Insgesamt zeigte sich Werder lange Zeit bestens auf das Pressing der Gäste eingestellt, vermied schwerwiegende Ballverluste in der eigenen Hälfte, unterband darüber hinaus rechtzeitig aufkeimende Kontersituationen und war konsequent in der Verteidigung zweiter Bälle. Nach Wiederanpfiff allerdings wurde der FCI deutlich offensiver und zwingender. Suttners zielgenauer Freistoß setzte die Partie endgültig auf Messers Schneide. Aber diesmal ließen sich die Grün-Weißen nichts mehr aus den Händen reißen und erzwangen dank einer Energieleistung nicht nur den erneuten, sondern letztendlich auch entscheidenden Führungstreffer.