Zuletzt klingelte es vor allem im eigenen Tor deutlich seltener. Eine Errungenschaft, die nicht nur den grün-weißen Defensivverbund positiv stimmt. „In den letzten drei Spielen haben wir nur ein Gegentor bekommen. Damit können wir zufrieden sein“, meint Kruse. Doch als Offensivakteur, der mit sechs Treffern zweitbester Werder-Torjäger ist, hofft er darauf, den Fans möglichst bald auch wieder attraktiveren Fußball anbieten zu können. „Wir wissen, dass wir noch viele Dinge verbessern müssen und es die nächsten elf Spiele nicht so weitergehen kann. Insgesamt haben wir fußballerisch zwar zugelegt und der Trainer bringt seine Taktiken gut an, aber uns hat es am Zweikampfwillen und an der Leidenschaft gefehlt. Wir wollen wieder guten Fußball spielen“, sagt Kruse.
Die nächste Gelegenheit, die guten Leistungen aus den ersten drei Spielen des Jahres und die Punktsiege aus den letzten drei Partien in Einklang zu bringen, gibt es ja bereits am Freitagabend in Leverkusen. Wie schon vor zwei Wochen erwartet die Werderaner auswärts ein Flutlichtspiel, zudem hat die "Werkself" gerade erst ihren Cheftrainer gewechselt. Für Kruse spielen diese beiden Faktoren aber keine Rolle. „Damit beschäftige ich mich nicht. Es ist ein normales Spiel über 90 Minuten, an dessen Ende wir drei Punkte holen können. Ob es ein Vor- oder Nachteil sein wird, dass sie den Trainer gewechselt haben, das wird man erst am Freitag sehen.“