Und auch für Cheftrainer Viktor Skripnik ist das „eine ganz normale Sache im Fußball.“ Die kräftezehrende letzte Saison, der Abstiegskampf in den Jahren zuvor - für Junuzovic waren die Jahre bei Werder nicht einfach. Oft wurde Fußball gearbeitet und nicht gespielt. „Es ist verständlich und legitim, wenn ein Spieler wie Zlatko Junuzovic schaut, ob er sich weiterentwickeln und neue Ziele stecken kann“, weiß Skripnik und ergänzt: „Er ist ein guter Nationalspieler und wir müssten es akzeptieren, wenn er wechseln möchte.“
Von Verstimmungen zwischen sich und dem Standardspezialisten möchte Skripnik nichts wissen. „Ich habe keine Probleme mit Zlatko. Er ist ein guter Mensch und ich kann ihm auch sportlich keinen Vorwurf machen. Er hat immer hundert Prozent gegeben und verdient viel Anerkennung für das, was er in den letzten Jahren geleistet hat“, so der Bremer Coach, der abschließend betont: „Es ist Traum, jemanden wie 'Zladdi' im Team zu haben."
Doch Werder geht keineswegs blauäugig in die Vorbereitung und wäre auch für den Fall der Fälle bestens gewappnet. „Wir müssen immer auf alles vorbereitet sein. Wir haben nicht zuletzt in der letzten Saison bewiesen, dass wir einen kurzfristigen Abgang wie den von Franco Di Santo auffangen können. Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt fest davon aus, dass Zlatko bei uns bleibt, haben aber auch jetzt schon einigen andere interne und externe Möglichkeiten im Kopf", so Baumann.