Cheftrainer Viktor Skripnik fasste in seinem Resümee beide Trainingslager in Neuruppin und dem Zillertal zusammen. „Mit dem ersten Trainingslager war ich schon zufrieden, hier bin ich es auch. Die Lage des Hotels und des Platzes waren erneut super. Ich bin ebenfalls zufrieden mit der Art, wie sich die Jungs im Training präsentiert und wie engagiert wir dort gearbeitet haben. Das einzige, was mich stört, sind die vielen Angeschlagenen“, so Skripnik.
In Zell am Ziller musste er über weite Strecken auf Santiago García, Claudio Pizarro und Sambou Yatabaré verzichten. Michael Zetterer musste mit einer Kapsel- und Bänderverletzung abreisen, zudem war ein Sextett mit Eilers, Grillitsch, Bargfrede, Jóhannsson und Kleinheisler verletzungsbedingt in Bremen geblieben. Melvyn Lorenzen konnte erst zur Mitte des Trainingscamps nachreisen.
Die Testspiele gegen Huddersfield (0:0) und 1860 München (1:2) ordnete der Werder-Coach wie folgt ein: „Wir hätten uns auch schwächere als Gegner suchen können, dann hätten wir vermutlich gewonnen und alle wären zufrieden gewesen. Aber für uns ist wichtiger, dass wir das machen, was uns sonst fehlt: Zweikämpfe gewinnen und gegen den Ball arbeiten beispielsweise.“ Man habe in der vergangenen Saison zu viele Gegentore kassiert. „In diesem Punkt wollen wir uns verbessern. Für die Spieler ist es deshalb besser, gegen Teams wie München zu spielen, die schon deutlich weiter sind als wir. Sie verlangen der Mannschaft alles ab“, so Skripnik weiter.
Nach dem „Dresden-Cup“ mit den attraktiven Testbegegnungen gegen Betis Sevilla (zum Vorbericht) und Dynamo Dresden, dem internationalen Härtetest gegen Chelsea FC und neun Tagen Training in Bremen reist die Mannschaft am 09.08.2016 ins abschließende Trainingslager nach Herzlake im Emsland. Ein endgültiges Fazit können Baumann und Skripnik erst im Anschluss ziehen.