# Der schlimmste Schmerz meines Lebens…
„Emotional oder physisch? Emotional war es auf jeden Fall der Tot meiner Oma, das ist aber schon einige Jahre her. Körperlich am präsentesten ist mir noch der Schmerz aus dem Freiburg-Spiel, vor allem die Erstbehandlung in der Kabine als der Doktor am Knöchel herumgedrückt hat. Ich bin fast gestorben. Zum Glück hatte ich noch keine schwerwiegenderen Verletzungen, bei einer Bänderverletzung denkt man ja nicht, ich kippe gleich um. Der Schmerz beim Tattoo war deutlich leichter auszuhalten, da man sich ihn ja in gewisser Weise selbst aussucht und weiß, wofür er ist.“
# Auf meinen anderen Arm tätowiere ich mir…
„… ein Tattoo, das meine Freunde und ich uns schon ausgesucht haben. Es gibt noch weitere Pläne, ich weiß aber noch nicht, ob ich mir den ganzen Arm vollstechen lasse. Es ist tatsächlich ein bisschen wie eine Sucht. Man sieht so viele andere Tattoos und wird inspiriert. Man ist süchtig nach dem Ergebnis, den Schmerz nimmt man in Kauf. Für mich zählt auch nicht das Argument, wie ich wohl aussehe, wenn ich mal alt bin. Das wurde ich schon so häufig gefragt. In meinen Augen sieht die Haut im Alter mit all den Falten ohnehin nicht schön aus und mittlerweile haben so viele Menschen Tattoos, da wird es normal sein wenn ich alt bin.“
# Typisch kasachisch an mir ist…
„… die Vorliebe für das traditionelle Essen. Ich bin mit vielen russischen oder kasachischen Gerichten aufgewachsen und freue mich jedes Mal, wenn ich bei der Familie bin und meine Eltern, meine Tanten oder meine Großeltern etwas Heimisches kochen. Pelmeni kennen die meisten vielleicht noch, aber ich liebe auch Piroschki, Krepli, Warenki und Borschtsch. Meine Mutter ist wirklich eine begnadete Köchin.“
# Wenn ich eine Sache im Leben noch mal neu machen könnte…
„Da muss ich echt überlegen. Bis jetzt lief alles gut. Ich habe mein Abitur bestanden, meinen Führerschein im ersten Versuch bekommen. Schulisch lief echt alles reibungslos und auch sportlich läuft es sehr gut in meinen Augen. Ich bereue auch nicht, dass ich Leipzig abgesagt habe, selbst wen man bedenkt, dass sich Lukas Klostermann kurz nach meiner Absage an RB verletzt hat und meine Einsatzchancen dadurch vermutlich gestiegen wären. Ich spiele hier bei Werder, ich habe eine gute Entwicklung genommen und verstehe mich super mit den Mannschaftskollegen. Ich sehe, welches Potential im Team steckt. Das gepaart mit dem Verein an sich, die Tradition, diese Fans, das Weser-Stadion – das würde ich auf keinen Fall gegen Leipzig eintauschen wollen.“