55. Minute: Auch nach dem Seitenwechsel hat sich an den taktischen Ausrichtungen nichts geändert. Während München über den Ballbesitz kommt und das Flügelspiel forciert, nutzen die Grün-Weißen jede sich bietende Gelegenheit, um schnell zu kontern. Dieses Spiel ist für den SVW noch lange nicht verloren.
60. Minute: Abermals fehlen nur Zentimeter! Wieder ist Yatabaré beteiligt, diesmal mit dem Zuspiel per Hacke auf Theo Gebre Selassie. Der Tscheche bringt die Kugel direkt und flach vor das Tor, wo Vestergaard heranrauscht, den Ball aber um Nuancen verpasst.
62. Minute: Für wenige Sekunden hat Werder den Ausgleich. Dann pfeift Schiedsrichter Stieler das Eigentor von Alaba aufgrund eines Foulspiels von Fin Bartels zurück. Ärgerlich, aber die Grün-Weißen sind gerade mächtig am Drücker!
71. Minute: Müller erhöht per Elfmeter auf 2:0 für Bayern München. Die Entstehung der Situation ist wahnsinnig bitter. Arturo Vidal, kurz zuvor eingewechselt, hebt in seiner ersten Aktion vor einer Grätsche von Janek Sternberg ab. Schiri Stieler zeigt trotzdem auf den Punkt. Der Rest ist Formsache für Müller. Das hat Werder nicht verdient.
83. Minute: Das Spiel plätschert mittlerweile dem Ende entgegen. Skripnik hat bereits das anstehende Nordderby im Kopf und ersetzt Pizarro, Yatabaré und Fritz durch Ujah, Öztunali und Kleinheisler.
90. Minute: Abpfiff! Der SV Werder scheidet im Halbfinale aus dem DFB-Pokal aus.
Fazit: Die Grün-Weißen dürfen und müssen den Platz mit erhobenen Köpfen verlassen. Werder präsentierte sich als würdiger Halbfinalist und machte den Bayern das Leben schwer, hatte sogar mehrfach die große Möglichkeit auf einen eigenen Torerfolg. Die Gastgeber benötigten einen Ausrutscher von Werders Fritz und einen fragwürdigen Strafstoß, um den SVW zu schlagen. Für die Skripnik-Elf gilt es nun, aus diesem Auftritt weiter Mut und Motivation für die anstehenden Aufgaben im Schlussspurt der Bundesliga zu schöpfen.