WERDER.DE: In Österreich herrscht nicht zuletzt durch die Qualifikation für die Europameisterschaft eine wahre ‚Fußball-Euphorie‘. Wie nimmst du das wahr?
Florian Grillitsch: „Österreich ist definitiv im Aufwind. In der Jugend waren wir schon immer gut dabei, jetzt hat sich auch die A-Nationalmannschaft für ein großes Turnier qualifiziert und gezeigt, was möglich ist. 2015 war allgemein ein sehr gutes Jahr für den österreichischen Fußball: Die U 17 und U 19 haben bei der EM gespielt, die U 20 war bei der WM. Ich denke, das kann sich sehen lassen."
WERDER.DE: Wie wichtig ist „Juno" für eure Nationalelf und wie wichtig ist er für dich?
Florian Grillitsch: "Er ist auf jeden Fall sehr wichtig. Zladdi ist unsere Nummer zehn im Auswahlteam. Er hat richtig gute Spiele gemacht und ist unumstrittener Stammspieler. Hier bei Werder reden wir sehr viel, auch weil wir uns einen Tick besser verstehen von der Sprache her..."
WERDER.DE: Ehrlich?
Florian Grillitsch (lacht): „Ja, wir reden schon im österreichischen Dialekt und nicht hochdeutsch."
WERDER.DE: Und die Teamkollegen beschweren sich dann?
Florian Grillitsch: „Nein, nein. Dann sind wir meistens nur zu zweit. Uns würde ohnehin keiner verstehen (lacht)."
WERDER.DE: Wie froh bist du, vor zwei Jahren den Schritt zu Werder nach Deutschland gegangen zu sein?
Florian Grillitsch: „Ich bin sehr froh, aber es war ein harter Schritt. Ich habe mir das damals sehr lange überlegt und mich letztendlich dazu entschlossen, weil ich großes Vertrauen gespürt habe. In den ersten Tagen, als ich mir hier alles angeschaut habe, wirkte es sehr familiär auf mich. Dann habe ich gesagt: Werder ist genau richtig für mich."
WERDER.DE: Was war damals ausschlaggebend?
Florian Grillitsch: „Generell waren es die Gespräche, in denen ich immer dabei war. Auch das Drumherum, wie die Plätze und Trainingsbedingungen haben mich überzeugt, meinen Weg über die Jugend von Werder zu gehen."