Die Favoritenrolle sei klar verteilt, aber das Spiel im Voraus abzuschenken, das komme nicht infrage. „Es ist unsere Pflicht, an einen Erfolg zu glauben. Wir werden mutig nach München reisen“, so Fritz. Mut machen Werders Kapitän vor allem die Auftritte in den letzten Pokalrunden. „Wir haben in Gladbach und Leverkusen gezeigt, dass wir in solchen Spielen über uns hinauswachsen können. Der Glaube ist das Wichtigste und dann hast du auch deine Möglichkeiten. Dass es schwierig wird – keine Frage.“
An den Pokal-Wettbewerb hat Fritz trotz der mäßigen Auftritte in den vergangenen Spielzeiten sehr gute Erinnerungen. 2009 gewann er mit Werder den Pott, 2010 stand er abermals im Finale. „Wenn du die Möglichkeit hast, ein Endspiel zu bestreiten, dann willst du das um jeden Preis. Der Aufwand lohnt sich." In den vergangenen Pokalrunden schwärmte der 35-Jährige vor den Teamkollegen von der Hauptstadt. Dieses Mal sei es jedoch "ohnehin jedem bewusst, was das für ein Erlebnis sein kann. Wir stehen im Halbfinale. Jeder weiß, was das bedeutet. Und bislang hatten wir in der Kabine auch noch gar keine Zeit, über Berlin zu sprechen", sagte Fritz. Schließlich geht es zwischen Liga und Pokal aktuell ja Schlag auf Schlag hin und her.