Mut als Bremer Schlüssel im zweiten Durchgang

Holten sich den verdienten Applaus von den Fans ab: die Mannschaft nach dem Schlusspfiff (Foto: nph).
Profis
Samstag, 02.05.2015 / 19:36 Uhr

Das Meister-Jubiläum, die Rückkehr von Thomas Schaaf - schon vor dem Spiel wurde den Werder-Fans emotional viel geboten. Doch mit den drei Punkten nach einer packenden, ereignisreichen Partie rückte das Sportliche wieder in ...

Das Meister-Jubiläum, die Rückkehr von Thomas Schaaf - schon vor dem Spiel wurde den Werder-Fans emotional viel geboten. Doch mit den drei Punkten nach einer packenden, ereignisreichen Partie rückte das Sportliche wieder in den Vordergrund. Bis Selke, Fritz und Co. allerdings mit den Zuschauern jubeln konnten, war es ein hartes Stück Arbeit. Nach einer zähen ersten Halbzeit drehten die Bremer im zweiten Durchgang mächtig auf und verbuchten durch den entscheidenden Treffer von Davie Selke den verdienten 1:0-Erfolg.

WERDER.DEhat sich nach dem Spiel in der Mixed Zone des Weser-Stadions umgehört und die Reaktionen der Grün-Weißen zusammengefasst.

Zum Spielverlauf:

Clemens Fritz: "Es war definitiv eine unterhaltsame Partie für die Zuschauer. 90 Minuten ging es hin und her, immer wieder haben sich Räume geöffnet. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften für offensiven Angriffsfußball stehen. Aber wir konnten in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauf legen, deshalb haben wir gewonnen. Wir haben in dieser Saison schon zu viele Gegentore kassiert, deshalb freut mich besonders, dass wir zu null gespielt haben. Kompliment an die Defensive. Allerdings: wir haben die Konter nicht gut ausgespielt. Da standen wir zu oft im Abseits. Da müssen wir cleverer unsere Chancen nutzen."

Viktor Skripnik: "Wir haben Geduld bewiesen, sind in der zweiten Halbzeit mutiger aufgetreten und haben die Zweikämpfe aktiv gesucht, anstatt auf sie zu warten. Da haben wir gearbeitet, für jeden Ball geackert. Das hat mir gefallen. Ich bin glücklich und dankbar, dass die Jungs diese Aufgabe heute gegen einen attraktiven Gegner so angenommen haben und wir langsam wieder in Form kommen."

Zlatko Junuzovic: "Wir waren in der ersten Halbzeit nicht aktiv genug. Im zweiten Durchgang waren wir deutlich besser und haben uns für den Aufwand belohnt."

Zur Rückkehr von Thomas Schaaf:

Clemens Fritz: "Wir waren nicht motivierter als sonst, aber man hat gespürt, dass bei den Fans heute eine besondere Stimmung geherrscht hat."

Viktor Skripnik: "Ich habe mich richtig gefreut, ihn zu sehen. Wir, aber auch alle Co-Trainer, haben sich nett unterhalten, aber ein besonderes Spiel war es für mich nicht. Es ging um drei Punkte, wie immer."

Thomas Eichin: "Es war ein freundlicher Empfang, aber ab der ersten Minute standen die Fans wie eine Wand hinter uns und haben uns toll unterstützt."

Zlatko Junuzovic: "Anderthalb Jahre habe ich hier in Bremen mit Thomas Schaaf zusammengearbeitet. Das ist zwar nicht ganz so lange, wie zum Beispiel bei Clemens Fritz oder Sebastian Prödl, aber ich habe ihm trotzdem sehr viel zu verdanken. Er hat mich zu Werder geholt und mir damals schon sehr viel Vertrauen geschenkt. Trotzdem ist es gut, dass er keine Punkte mitgenommen hat.

Davie Selke: "Thomas Schaaf war eine prägende Figur. Er hat für diesen Verein sehr, sehr viel geleistet. Ich durfte ihn auch noch kennenlernen und kann nur bestätigen, dass er ein großer Trainer und Mensch ist."

Zum erneuten Tor nach einem Standard:

Zlatko Junuzovic: "Wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappen will, dann muss es eben nach einem ruhenden Ball funktionieren. In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass sie aktiver zum Ball gehen und nicht warten sollen. 'Luki' hat das gemacht und den Ball auf Davie stark verlängert."

Zum Spiel in Hannover:

Levin Öztunali: "Das wird eine harte Aufgabe in Hannover, aber wir gehen positiv ins Spiel. Auch dort wollen wir natürlich die drei Punkte holen und werden deshalb alles geben."

Zur Chance auf Europa:

Clemens Fritz: "Natürlich willst du auf diesem Platz bleiben, wenn du drei Wochen vor Saisonende darauf stehst. Diese Chance auf Europa haben wir uns hart erarbeitet, es wäre das I-Tüpfelchen auf der Saison."

Thomas Eichin: "Seit dem HSV-Spiel ist die richtige Einstellung wieder präsent. Wir wollen immer das nächste Spiel gewinnen, ohne das der Blick dabei in Richtung Tabelle abschweift. Das ist auch das, was wir vom Team fordern. Alle denken von Spiel zu Spiel, der Rest kommt von ganz alleine."

Viktor Skripnik: "Das Ziel ist die Europa League nach wie vor nicht, aber wenn wir sie erreichen, wäre das die Krönung. Wir haben noch ein Heimspiel, auf das wir uns sehr freuen. In dem wollen wir einfach nur kämpfen und hinterher mit den Fans feiern. Wir wissen, wer wir sind, wo wir herkommen und wo wir stehen. Wir kennen unsere Stärken, aber auch sehr gut unsere Schwächen. Deshalb zählen Woche für Woche nur die drei Punkte und nicht mehr."

Davie Selke: "Wir wollen die letzten drei Spiele möglichst gut gestalten. Am Ende werden wir sehen, wofür es reicht. Natürlich ist klar, dass wir das Maximum dabei herausholen wollen."

Aus dem Weser-Stadion berichten Yannik Cischinsky und Michael Runge

 

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