Bei den Spielern kommt die Modifizierung der Trainingsarbeit an. Stürmer Nils Petersen dazu: „Zwei Stunden auf dem Feld zu stehen, ist schon eine Veränderung im Vergleich zur Arbeit von Thomas Schaaf. Jeder Trainer hat da seine Philosophie. Heute war es ein gutes Training, es war lang, aber abwechslungsreich, schon mit taktischen Hinweisen, trotz konditioneller Belastung. Außerdem haben wir dafür am Nachmittag frei. Ich bin sehr gespannt wie das auf Norderney weitergeht." Die Umstellung auf den neuen Trainer ist für den Angreifer jedoch keine große Schwierigkeit. „Für mich ist das nichts Ungewöhnliches, da ich schon so viele Trainerwechsel in meiner Karriere erleben musste. Aber für Spieler, die hier jahrelang unter Thomas Schaaf trainiert haben, ist das sicher noch auffälliger, welche Kleinigkeiten jetzt vom Trainerstab verändert werden", so Petersen. Damit meint der 24-Jährige nicht einmal die Trainingsarbeit an sich. „Sondern auch den Trainertypen. Am Anfang muss sich jeder Spieler erstmal darauf einstellen, welchen Humor hat der Trainer, wie er reagiert, wenn mal etwas nicht klappt oder wenn man mal etwas nicht verstanden hat. Darauf achtet jetzt jeder", erklärt der Stürmer.
Einer, der diese Nuancen heute nicht beobachten konnte, war Philipp Bargfrede, der die erste Verletzung der Vorbereitung davongetragen hat. Am Samstagnachmittag verdrehte er sich das rechte Knie während des Trainings und musste am Sonntag pausieren. „Da ist es heute noch zu früh, eine endgültige Diagnose zu verkünden. Es wird noch weitere Untersuchungen am Montag geben. Ich hoffe, er fällt nur ein paar Tage aus. Ich wünsche Philipp eine schnelle Rückkehr", so Dutt. Inzwischen wurde bekannt, dass der Mittelfeldspieler für diese weiteren Untersuchungen nach Augsburg fahren wird und deshalb am Montag nicht nach Norderney anreisen wird.
Von Michael Rudolph