Cedrick Makiadi: „Wir haben die Null hinten gehalten und waren vorne nicht clever genug. Aber ich fand wir haben schon etwas mehr variiert im Spiel nach vorn und nicht nur lange Bälle gespielt. Dass wir dennoch weiterhin lange Bälle spielen, liegt auch am Gegner. Wenn der tief hinten drin steht, dann kannst du mit einem Ball das Risiko eines richtig gefährlichen Ballverlusts mit einem blöden Gegentor minimieren und dennoch Raum schaffen. Aber wie gesagt, wir hatten auch gute Kombinationen dabei."
Über die klaren Chancen des SV Werder:
Thomas Eichin: „Wir hatten die glasklareren Chancen und normalerweise gewinnst du dann als Heimmannschaft dreckig 1:0. Wenn wir weiter hinten so stabil stehen, dann bin ich auch sicher, dass wir in den kommenden Wochen, das Offensivspiel selbstbewusster angehen können."
Sebastian Mielitz: „Es ist wichtig, dass Nils überhaupt in diese Situationen kommt. Er macht die Läufe in die Tiefe, ist immer gefährlich. Das ist sehr wichtig für die Mannschaft. Im Abschluss fehlte ihm heute das Quäntchen Glück und Oliver Baumann hat auch sehr stark gehalten."
über die Neue Ruhe in schwierigen Situationen:
Thomas Eichin: „Wir sind im Soll. Ich fand es gut, dass wir heute nicht im Hurrastil nach vorn gelaufen sind und noch die Gegentore gefangen haben. Wir haben diesmal nicht den Faden verloren. Wir haben es geschafft, irgendwann zu erkennen, dass wir das Risiko kontrollieren und den Punkt mitnehmen müssen. Wir sind in der Lage, so ein Spiel nicht zu verlieren. So können wir unser Selbstvertrauen behalten. Ich bin nicht unzufrieden. Es kommen auch wieder Zeiten, in denen wir solche Spiele gewinnen."
Robin Dutt: „Ich hatte schon Sorge, dass die Partie in der zweiten Halbzeit kippt, aber in den letzten 15 Minuten konnten wir wieder Druck aufbauen."
Clemens Fritz: „Es ist aber positiv anzumerken, dass wir heute auch in der Schlussphase ruhig geblieben sind. Einige Fans im Stadion hätten gerne lange Bälle gesehen, aber das ist nicht immer das richtige Mittel, weil die oft schnell wieder zurückkommen."
Zur Mini-Serie von vier Spielen ohne Niederlage:
Clemens Fritz: „Ich hätte lieber dreimal gewonnen und einmal verloren."
Cedrick Makiadi: „Man könnte sagen, wir kommen nicht vom Fleck. Aber wir stehen sehr stabil. Wir holen Punkt für Punkt und setzen uns im Mittelfeld fest."
Über die Auswechslungen:
Robin Dutt: „Ich habe erst spät gewechselt, weil ich das Gefühl hatte, dass die Mannschaft harmoniert. Außerdem haben wir in sehr regelmäßigen Zyklen unsere Chancen herausgespielt. Es gab keinen Anlass zu glauben, dass wir keinen Treffer mehr erzielen. Wen sollte man herausnehmen, diese Frage habe ich mir auch gestellt. Mit Petersen war ich sehr zufrieden. Vor Elia ziehe ich den Hut nach der heutigen Leistung. Aaron Hunt war an allen gefährlichen Aktionen beteiligt. Über Junos Leistung brauchen wir nicht zu diskutieren, bei den Kilometern, die er wieder abgerissen hat. Und Kroos und Makiadi waren die Stabilisatoren im Spiel.
Thomas Eichin: „Junuzoic hatte eine richtig große Platzwunde. Es ging dann darum, nicht zu lange in Unterzahl zu spielen. Wir wollten nicht zwei, drei Minuten mit einem Mann weniger spielen."
Aus dem Weser-Stadion berichten Michael Rudolph, Dominik Kupilas und Timo Fresen