Zu Ludovic Obraniaks Debüt:
Aaron Hunt: „Er hat sich sein erstes Spiel auch ganz anders vorgestellt, aber man konnte sehen, dass er uns helfen kann. Er hat Ruhe am Ball und ein gutes Passspiel. Er kommt natürlich in einer Phase, in der es bei uns nicht gut läuft. Das ist schwer für ihn. Deshalb müssen wir ihm als Team helfen, dass er schnell zu seiner Topform findet."
Ludovic Obraniak selbst: „Ich konnte mir einen Eindruck davon verschaffen, wie stark die Liga ist. Es hat zehn Minuten gedauert, bis ich ins Spiel gefunden habe, danach war es aber ganz okay."
Robin Dutt: „Wir haben heute auch spielerische Akzente dabei gehabt, die ich lange nicht gesehen habe. Das lag sicher auch an Ludovic. Insgesamt hat er aufgezeigt, dass er uns mehr Ballsicherheit geben wird. Auch einige Chancen hat er gut vorbereitet. Es waren ein paar gute Sachen dabei."
Zu Ayciceks Bundesliga-Debüt und -Tor:
Levent Aycicek selbst: „Es ist ganz schwer, gegen Dortmund zu gewinnen. Das haben wir heute zu spüren bekommen. Natürlich freue ich mich über mein erstes Bundesligator und das Vertrauen des Trainers. Allerdings hat dieser Treffer nichts gebracht. Es überwiegt das schlechte Gefühl der Niederlage."
Robin Dutt: „Das ist der schönste Punkt des Tages: Debütant Aycicek erzielt das erste Bundesliga-Tor. Natürlich läuft er jetzt nicht grinsend durch die Gegend, aber im stillen Kämmerlein wird es sich über seinen ersten Einsatz und den Treffer freuen, was ich ihm absolut gönne."
Ausblick auf Mönchengladbach:
Robin Dutt: Die Situation dürfte eigentlich niemanden überraschen, da uns eine schwere Saison vorausgesagt wurde. Jetzt befinden wir uns im Kreise einiger Mannschaft, die ähnliche Probleme haben. Da muss der Trainer Ruhe ausstrahlen und intensiv mit dem Team arbeiten. Das werden wir in der kommenden Woche wieder machen. Außerdem brauchen wir die Unterstützung der Fans. Ich glaube, dass ist hier der entscheidende Unterschied zu den anderen Mannschaften."
Zlatko Junuzovic: „Wir müssen das Ruder jetzt herumreißen, den richtigen Schalter finden und als gesamtes Team wieder aufstehen. Wir sollten das Spiel jetzt richtig analysieren, in der kommenden Trainingswoche so gut wie möglich Selbstvertrauen tanken und in das Spiel gegen Gladbach nehmen. Da müssen wir einen Sieg erzwingen."
Nils Petersen: „Wir müssen auf nächste Woche schauen. Gladbach ist eher unser Gradmesser. Mit der Einstellung und den Fans im Rücken bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Gladbach was holen werden. Dafür ist es wichtig, dass wir uns im Training den Spaß am Fußball wieder holen und als Mannschaft funktionieren. Da muss man sich auch an kleinen Dingen hochziehen."
Sebastian Prödl: „Wir stecken in einer schwierigen Phase. Allerdings haben wir alles selbst in der Hand. Wir haben im Herbst letzten Jahres auch schon mal solche eine Phase und haben dann gezeigt, dass wir es können. Jetzt haben wir wieder den Druck. Wir haben unmittelbar nach Spielende beschlossen, dass wir weiter zusammenhalten werden und die Trendwende schaffen wollen. Wir müssen die positiven Aspekte aus diesem Spiel herausgreifen."
Aus dem Weser-Stadion berichten Timo Volkmann und Dominik Kupilas