Dass er die beiden Gegentore in den nächsten Tagen noch öfter zu sehen bekommen wird, stört ihn nicht. „Die werden ja sicher noch oft genug als Wiederholung gezeigt, dass muss ich wohl über mich ergehen lassen", so 'Miele', der eine Auffrischung der Erinnerungen an die beiden Szenen eigentlich nicht nötig hat. „Ich habe sie klar vor Augen. Wir wussten, dass die Mainzer viele Bälle aus dem Halbfeld vor das Tor schlagen. Deswegen wollte ich offensiv mitspielen und den Ball früh klären, als ich einen Bruchteil einer Sekunde später merkte, dass ich den Ball nicht erreiche. Ich habe dann versucht, schnell wieder zurück ins Tor zu kommen, aber da war es schon zu spät. Da hätte ich ganz klar im Tor bleiben müssen." Zum zweiten Gegentreffer sagte er: „Auch da habe ich mich verschätzt. Ich dachte, der Ball segelt drüber, aber dann klatscht er an die Latte. Und im Fußball ist das so, dass er dann natürlich einem Mainzer vor die Füße fällt. Ich muss den Ball einfach nur über die Latte lenken."
Geschäftsführer Thomas Eichin lobte diesen Umgang von Sebastian Mielitz mit der schwierigen Situation. „Das ist nun mal so als Profi. Es gibt Spiele, da bist du überragend und dann gibt es welche, in denen du schlecht aussiehst. Damit musst du als Profi umgehen können. Er muss die richtige Reaktion zeigen, und er hat gezeigt, dass er das kann."