Begonnen hatte der Arbeitstag für das ganze Team schon 10 Uhr, als Thomas Schaaf zum ersten mal nach dem freien Samstag wieder zum Training blies. Während es für Hunt, Fritz & Co. ein Trainingsspiel auf dem Programm stand, musste Sokratis auf Platz 11 seinen Laktattest nachholen.
Für Cheftrainer Thomas Schaaf bedeutet das im Zillertal personell perfekte Bedingungen. „Wir haben schon jetzt einen relativ vollen Kader, das ist für die Arbeit mit der Mannschaft natürlich ein Unterschied im Vergleich zu den Jahren als wir manchmal nach großen Turnieren nur mit 13 oder 14 Mann arbeiten konnten", so der Coach, dessen Ehrgeiz aus jeder Aussage vor der Abreise ins Zillertal herauszuhören ist. Denn obwohl er sich in der längsten Vorbereitung der vergangenen Jahre befindet, warnt der Coach davor, die Zeit zu vertrödeln. „Sechs Wochen klingen erstmal viel, aber wir haben auch viel vor. Am Ende weiß ich schon jetzt, dass einem die Zeit davon rennt, weil man noch soviel erarbeiten möchte."
Dass sich mit den ersten Trainingstagen auch die Grundstimmung in Bremen und umzu positive gewandelt hat, gibt der gesamten Mannschaft zusätzlich Motivation. „Man merkt schon, dass die Fans jetzt wahrnehmen, dass wir uns bei all den prominenten Abgängen auch viele Gedanken darum gemacht haben, wie eine neue Mannschaft aussehen könnte. Wir haben schon jetzt einen richtig interessanten Kader zusammen, aber wir arbeiten weiter und schauen nach Leuten, die jetzt noch gut zu uns passen, die uns noch gut zu Gesicht stehen würden. Wir sind noch nicht am Ende", so Schaaf, der sehr zufrieden nach dem ersten Eindruck der Neulinge ist. „Wir haben wert darauf gelegt, dass wir Spieler finden, die schon etwas geleistet haben, aber immer noch jung sind und richtig heiß darauf, sich wieder auf einer großen Bühne zu zeigen. Das gilt für Theo, der eine starke Euro gespielt hat, das gilt aber auch für Elia, der uns früher das Leben schwer gemacht hat und der nach seine Jahr bei Juve, sich wieder beweisen möchte."