Enttäuschung herrschte auch bei den anderen Werderanern, die sich nach dem Spiel ebenfalls äußerten. WERDER.DE hat die Aussagen thematisch geordnet:
Zum Spielverlauf:
Nils Petersen: „Das müssen wir analysieren. Die Halbzeiten waren gar nicht so unterschiedlich. Stuttgart hatte schon im ersten Durchgang einige Chancen. Da hat das Ergebnis in der Bewertung noch einiges kaschiert. Wir sollten das aber auch nicht zu schlecht machen heute, der VfB hat eine gute Mannschaft. Sie stehen zu Unrecht da unten."
Marko Arnautovic: „Ich habe keine Ahnung, warum es heute nicht gereicht hat. Wahrscheinlich sind wir am Ende wieder an unser selber gescheitert. Sicher ist, dass wir das Spiel nach dem 2:0 nach Hause bringen müssen. Das 2:1 kann passieren, aber beim Ausgleich haben wir extrem viel Pech. Trotzdem hatten wir auch genügend Chancen, dass Spiel zu gewinnen. Wir haben das bis zum Strafraum gut gemacht, dann aber nicht vernünftig zu Ende gebracht. Wenn wir das in den kommenden Spielen besser machen, dann bin ich davon überzeugt, dass wir viele Tore erzielen werden."
Speziell zur zweiten Halbzeit mit der hektischen Schlussphase:
Thomas Schaaf: „Die Schlussphase war sehr hektisch und unruhig. Nach der 2:0-Führung haben wir uns das natürlich anders erhofft, aber da fehlte uns die Ruhe und die nötige Sicherheit. Daran müssen wir arbeiten. Wir sind ein Stück zurückgegangen, haben den Stuttgartern Möglichkeiten geboten. Auf der anderen Seite haben wir die Chancen, die sich boten, zu risikoreich gespielt. Bei unseren Kontern haben wir die letzte Stufe nie erreicht, die Bälle zu früh verloren."
Zlatko Junuzovic: „Wir haben einfach keinen Druck mehr erzeugen können. Wir haben einfach nicht mehr richtig nach vorne gespielt. Dann bekommst du nach vier Minuten den Anschlusstreffer und spätestens dann ist klar, dass es noch eine ganz holprige Partie wird. Aber wir haben im zweiten Durchgang teilweise gepennt und teilweise waren wir nicht konsequent genug. Dieses Spiel ist für uns eine Lehre."
Nils Petersen: „Wir haben einfach die Offensivaktionen nach vorne vergessen. Wir haben die Angriffe nicht mehr gut ausgespielt Vielleicht waren wir uns zu sicher. Man muss aber auch mal hervorheben, dass Stuttgart ganz stark eingewechselt hat. Wie der Traore da auf der Seite abgegangen ist, war stark und den Niedermaier kannst du nur ganz schwer verteidigen. Das ist ein ‚Ochse‘ von zwei Meter Größe, wenn er zum Kopfball hochsteigt."
Sebastian Prödl: „Das war in der ersten Halbzeit über weite Strecken ganz ordentlich, aber im zweiten Durchgang hätten wir mehr machen müssen. Sollte es bei einigen den Gedanken gegeben haben, weniger offensiv zu agieren, dann hätten wir das ganz anders machen müssen. Es war klar, dass Stuttgart nochmal alles riskieren wird. Aber wir haben sie dann spielen lassen, haben zu wenig Zweikämpfe geführt, zu wenig gegen den Ball gearbeitet. Insgesamt war es eines unserer schlechtesten Spiele dieser Saison."
Klaus Allofs: „Fakt ist, wir haben uns die Punkteteilung heute selbst zuzuschreiben. Da hatten kein Schiri und keine schwierigen Umstände Einfluss drauf, sondern nur wir selbst."