Das Duell Sokratis gegen Pizarro gab es indes wie in der Vergangenheit nicht nur einmal. War es in der letzten Saison ausschließlich auf die Trainingseinheiten beschränkt, trafen sich die beiden Akteure diesmal im Weser-Stadion zum 'Duell' in unterschiedlichen Trikots. "Es war seltsam. Nach meinem Wechsel zu Werder haben wir miteinander gespielt, ein Jahr später schon gegeneinander. Das ist aber auch das Schöne am Fußball. Claudio ist nicht nur ein sehr, sehr guter Spieler, sondern auch eine tolle Persönlichkeit", blickt Werders Griche auf die für ihn skurrile Situation zurück.
Bei der Ehrung des Angreifers vor dem Spiel aus früheren Bremer Tagen, war Werder-Profis Nils Petersen dagegen nur Zuschauer. Nur wenige Meter entfernt konnte er diese Verehrung schon mal aufsaugen, die er sich in den kommenden Jahren noch erarbeiten muss. „Diese Konstellation war ja schon für mich etwas ganz Besonderes. Wie muss das aber erst für Claudio gewesen sein, der in beiden Klubs aktiv war, in beiden Städten über Jahre Tore gemacht hat. Da hat er sicher Einiges richtig gemacht. Und ich bin ganz sicher, dass er in diesem Jahr noch einen Meistertitel mehr bekommt."
Petersen war beeindruckt vom Auftritt des Teams, von dem er für ein Jahr ausgeliehen ist. „Ganz klar, sie holen die nächste deutsche Meisterschaft. Wenn man das heute wieder gesehen hat, wen sie von der Bank bringen können. Wenn man gespürt hat, dass da die Konzentration, die Dominanz wieder da ist, die in den letzten beiden Jahren fehlte. Und sie haben sich wieder den Respekt der Gegner erarbeitet. Sie sind jetzt schon ein paar Punkte vor den schärfsten Konkurrenten davon. Ich glaube, mit diesem Vorsprung werden sie am Ende auch vorn sein."