Ein Erfolgserlebnis fehlt dem Bremer Keeper noch in seiner Nationalmannschafts-Karriere. Fünf Mal kam er bisher zum Zug. Am Ende langte es zu drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Eine Bilanz, die er auf jeden Fall am Mittwoch verbessern will.
Ein Erfolgserlebnis fehlt dem Bremer Keeper noch in seiner Nationalmannschafts-Karriere. Fünf Mal kam er bisher zum Zug. Am Ende langte es zu drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Eine Bilanz, die er auf jeden Fall am Mittwoch verbessern will.
Bundestrainer Joachim Löw hatte die Entscheidung für Montagabend angekündigt. Sein Co-Trainer Hansi Flick hat sie am Dienstagmittag kurz und sachlich verkündet: "Wir werden mit Tim Wiese im Tor ins Spiel gehen." Auf Nachfrage schob der Coach nach: "Er wird 90 Minuten im Tor bleiben. Es ist eine Chance für ihn, vor heimischen Publikum endlich mal einen Sieg mit der Nationalmannschaft einzufahren."
Gerne würde er auch die Position in der Nationalmannschaft verbessern. Er nimmt seinen Status als Nummer zwei zur Kenntnis, will aber dennoch einen guten Konkurrenzkampf abliefern. Auf dfb.de sagte er dazu: "Die ganze Mannschaft profitiert davon, dass auf jeder Position Konkurrenzkampf herrscht. Ich sehe mich als klare Nummer zwei - mir ist nichts anderes gesagt worden. Sicherlich ist Manuel Neuer die Nummer eins, aber in Ruhe lassen werde ich ihn deshalb nicht. Ich gebe nicht auf. Ich werde aber sicherlich keine Unruhe stiften."
Unruhe erwartet Tim Wiese auch nicht durch die Diskussionen um die nachrückende Torhüter-Generation. Den Begriff modernes Torhüter-Spiel mag er nicht. "Mit dem Begriff moderner Torwart kann ich nicht viel anfangen. Modern ist für mich der, der die meisten Bälle hält. Wichtig ist doch, dass ein Torhüter über Jahre konstante Leistungen bringt und das auch möglichst international bewiesen hat."
Auf jeden Fall will Wiese mit der DFB-Auswahl im Sommer den größtmöglichen Erfolg einfahren. "Da kann nur das Ziel sein, das Ding zu gewinnen. Wir haben eine unheimlich gute Qualifikation gespielt. Und die Mannschaft ist vor allem spielerisch sicherlich noch weiter als bei der WM 2010", so der Routinier in einer sehr jungen Nationalmannschaft bei dfb.de.
Ein junger Kollege freut sich auf jeden Fall für ihn. Mesut Özil, Wieses Ex-Kollege bei Werder sagt: "Tim ist ein sehr guter Torhüter. Ich freue mich für ihn, dass er morgen hier in Bremen spielen kann."
von Michael Rudolph und Dominik Kupilas