Erfreut wird Thomas Schaaf aufnehmen, dass der ehemalige Schalker auch noch über ein gehöriges Maß Selbstkritik verfügt. Angesprochen auf seinen Auftritt in Freiburg, blieb er zurückhaltend locker. „Wir bekommen noch zu viele Gegentore. Das war gestern auch wieder so und ich nehme mich bei dieser Kritik da ganz vorn mit rein. Für uns wurde es ja am gefährlichsten, wenn wir selbst den Ball hatten", so Lukas verschmitzt. Seine schnelle Integration in der Werder-Viererkette ist für ihn dagegen nichts überraschendes. „Auf Schalke bin ich in eine Kette gekommen, die lange eingespielt war, da musst du viel lernen, dich darauf einstellen. Jetzt ist es ganz anders. Wir sind alle neu, da hast du sogar die Chance Automatismen selbst mitzubestimmen. Das kommt Andi Wolf und mir entgegen."
Positive Nachrichten gibt es auch aus den Trainingsgruppen der angeschlagenen und verletzten Spieler. Tim Borowski rechnet fest mit einer Rückkehr ins Mannschaftstraining am Donnerstag. Und beim Trio Claudio Pizarro, Sebastian Prödl und Naldo geht die Tendenz weiter nach oben. Claudio Pizarro verriet: „Mein Ziel, am ersten Spieltag wieder einsatzbereit zu sein, ist realistisch, mir fehlen nur noch die schnellen Bewegungen mit Ball. Ich denke, spätestens in zwei Wochen bin ich wieder da, ich hoffe sogar früher. Manchmal habe ich das Gefühl, dass meine beiden Teamkolllegen sogar schon einen Schritt weiter sind. Wir trainieren zusammen und ich bin sehr gespannt, wann es bei ihnen soweit ist."
Am Mittwochnachmittag endete dagegen für vier junge Werderaner die Mission Donaueschingen. Für sie steht bereits der Punktspielstart auf dem Programm. Predrag und Aleksandar Stevanovic reisten gemeinsam mit Felix Kroos und Marcus Mlynikowski nach Bremen, wo sie in den kommenden Tagen vor dem 1. Spieltag der 3. Liga Werders U 23-Mannschaft verstärken.
aus Donaueschingen berichtet Michael Rudolph