Das letzte Testspiel des Trainingslagers im türkischen Belek wird um 30 Minuten nach hinten verschoben. Die Partie gegen den AZ Alkmaar wird nun am Mittwoch, um 15.30 Uhr (Ortszeit) im WOW Sportscenter in Kundu stattfinden. Damit kam der SV Werder Bremen einer Bitte der Niederländer nach.
Cheftrainer Thomas Schaaf sagte am Dienstag dazu: „Wir wollen die Dinge erleben, die wir die Saison über sehen wollen. Aber natürlich auch den einen oder anderen Spieler überprüfen, um uns weitere Informationen zu beschaffen."
Darunter fällt auch die Personalie Sokratis, der in diesem Trainingslager vor allem in der Innenverteidigung zum Einsatz kommt. Für Werders sportliche Leitung nichts Überraschendes. Thomas Schaaf erklärt: „Wir haben keine Platzhalter. Wir haben Spieler, die auf mehreren Positionen einsetzbar sind. ‚Papas' kann in der Innenverteidigung spielen, rechts in der Viererkette und auch im defensiven Mittelfeld. Ich setze ihn da ein, wo ich denke, dass es passt und auch am meisten hilft. Gestern hat er das in der Innenverteidigung sehr souverän gemacht." Klaus Allofs ergänzt: „Wir wollen ihm hier die Gelegenheit geben, sich auch auf dieser Position über einen längeren Zeitraum zu zeigen."
Der Grieche hat mit dieser Flexibilität keine Probleme, verriet aber am Dienstagmittag: „Bisher habe ich hinten rechts gespielt. Das war kein Problem für mich. Aber die Innenverteidigung ist meine normale Position, die ich seit Jahren auch in der Nationalmannschaft einnehme. Aber ich spiele immer dort, wo mich der ‚Mister' hinstellt", so der Grieche respektvoll.
Am Dienstag, dem letzten vollen Trainingstag in der Türkei ohne Testspiel, arbeitete die Mannschaft für das Nahziel Testspielsieg. Cheftrainer Thomas Schaaf ließ die jeweiligen Mannschaftsteile in verschiedenen Spielformen gegeneinander antreten. Darüber hinaus standen einige Torschussübungen auf dem Programm.
Nicht dabei waren erneut Naldo und Denni Avdic, die bereits am Vortag nur individuelle Übungen absolvieren konnten. Naldo laboriert weiterhin an seinen Knieproblemen. Der Schwede kämpft bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause mit muskulären Problemen im Adduktorenbereich.
Auf die Frage, ob Werders Innenverteidiger Sebastian Prödl über den nächsten Sommer hinaus bei Werder trainieren wird, musste Geschäftsführer Klaus Allofs am Dienstag am Rande des Trainingsgeländes antworten. Er wurde zu Gerüchten um einen Wechsel des Österreichers nach seinem auslaufenden Vertrag im Sommer "gelöchert". „Das ist eine normale Situation, dass der Berater auch von anderen Vereinen kontaktiert wird, wenn der Vertrag ausläuft. Wir sind in intensiven Gesprächen mit Basti und Werder steht trotz des Interesses anderer Vereine an erster Stelle", so Werders Geschäftsführer.
Aus Belek berichten Michael Rudolph und Dominik Kupilas