Die spektakuläre Partie:
Kapitän Clemens Fritz, der heute sein 200. Bundesliga-Spiel bestritt: „Es war ein sehr intensives Spiel, es ging hoch und runter und beide Teams haben auf Sieg gespielt, den wir uns heute alle gewünscht haben. Leider ist uns am Ende der Siegtreffer nicht gelungen, als der Ball von Rosi an den Pfosten sprang. Da hat das Quäntchen Glück gefehlt."
Geschäftsführer Klaus Allofs: „Das war heute gefühlt ein knapper Punktsieg für uns. Wir haben gezeigt, dass wir zu Recht diesen einen Tabellenplatz vor Leverkusen inne haben. Wir haben mit unglaublich großem Engagement gespielt. Schade, dass wir uns für diese Leistung nicht komplett belohnt haben. Aber wir können darauf aufbauen. Wir gewinnen lieber, aber mit dieser Leistung können wir absolut zufrieden sein."
Sokratis: „Wir sind gut gestartet, haben aber leider einige Chancen liegen gelassen. Es war aber gut, wie alle zusammen gearbeitet haben. Sicher hätten wir gewinnen können, aber es war auch wichtig, diese Partie nicht zu verlieren."
Leverkusen-Trainer Robin Dutt: „Das war ein sehr, sehr gutes Bundesliga-Spiel. Die Bremer waren aus dem Spiel heraus torgefährlicher, dafür hatten wir viel Ballbesitz. Im Laufe der Partie hat sich die Intensität immer weiter gesteigert. Beide Teams hatten am Ende die Chance zum Sieg. Unterm Strich geht deswegen die Punkteteilung in Ordnung."
Gäste-Kapitän und Ex-Werderaner Simon Rolfes: „Das war Kampf pur. Ein großes Kompliment an das Publikum, die jungen Bremer waren am Ende stehend K.O., aber die Zuschauer haben sie unheimlich nach vorn gepusht, das habe ich so hier noch nicht erlebt, da bewirkt das neue Stadion einiges."
Dass es am Ende nicht geklappt hat mit dem achten Heimsieg im neunten Heimspiel, lag daran, dass der SVW nach der Halbzeitpause nicht mehr an die Vorstellung der ersten 45 Minuten anknüpfen konnte.
Die beiden Halbzeiten:
Thomas Schaaf: „Nach 45 Minuten mussten wir erst einmal durchpusten. Jeder Einzelne von uns hat gedacht: ‚Boah, du gehst ganz schön viel Tempo hier'. Danach sind wir leider nicht mehr richtig ins Spiel gekommen. Es hat dann einen Moment gebraucht, um zur Überzeugung zurückzugelangen", so der Bremer Coach."
Clemens Fritz: „In der 1. Halbzeit haben wir das sehr, sehr ordentlich gemacht. Da waren wir aggressiv in den Zweikämpfen. Im zweiten Durchgang haben wir den Ball zu schnell verloren und deshalb wurde der Druck der Leverkusener größer. Da hat uns hinten raus leider etwas die Luft gefehlt. Insgesamt können wir aber auf den Leistungen der letzten beiden Spiele aufbauen und müssen in den nächsten Wochen so weitermachen."
Der Konkurrenzkampf:
Klaus Allofs: „Heute ging es für uns als Mannschaft ein richtiges Stück vorwärts. Wir haben Leute im Kader, die nicht so weit hinten dran sind. Mit diesem Spiel ist unser Konkurrenzkampf wieder entfacht. Am Montag kommt auch noch Junuzovic dazu, der ebenfalls ein Kandidat für die erste Elf ist. Er kommt direkt aus dem Trainingslager, er hat schon Testspiele absolviert und ist körperlich auf dem gleichen Stand wie unsere Jungs. Darauf freuen wir uns."