2:1 - Fritz und Co. gewinnen in Erfurt

Startete von Beginn an und traf in der 4. Minute zur frühen Führung der Bremer: Florian Trinks.
Profis
Dienstag, 12.07.2011 / 21:29 Uhr

Mit einem 2:1-Sieg nach einer vor allem in der ersten Hälfte unterhaltsamen Partie sind die Grün-Weißen am Dienstagabend ins Kurztrainingslager in Erfurt gestartet. Die Tore im mit 7.779 Zuschauern gut gefüllten Steigerwaldstadion schossen Florian Trinks (4.) und Kevin ...

Mit einem 2:1-Sieg nach einer vor allem in der ersten Hälfte unterhaltsamen Partie sind die Grün-Weißen am Dienstagabend ins Kurztrainingslager in Erfurt gestartet. Die Tore im mit 7.779 Zuschauern gut gefüllten Steigerwaldstadion schossen Florian Trinks (4.) und Kevin Schindler (85.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich stellte Fabian Paradies (83.) her.

Cheftrainer Thomas Schaaf zeigte sich zufrieden vom Einsatz bei sehr sommerlichen Temperaturen: „Wir haben gut angefangen, gute Passagen erlebt, aber wir haben es am Anfang verpasst, noch mehr Ruhe reinzubringen und alles klar zu machen. Es ist dann bis zum Schluss eine enge Geschichte geblieben. Die Erfurter haben uns auch einige Male in Not gebracht, da müssen wir noch einiges verbessern.“

Mit einem Blitzstart gingen die Grün-Weißen in die Partie. Die gasgefüllten Luftballons der Eröffnungszeremonie hingen noch unter dem Tribünendach fest, da legte Aaron Hunt seinen ersten Steilpass auf Marko Marin, der auf der rechten Seite die Überzahl gegen die RWE-Abwehr perfekt ausnutzte und quer auf Florian Trinks legte, der eiskalt aus 13 Metern einnetzte. Das war der gelungene Auftakt für eine muntere Partie im ersten Durchgang, in dem die Gastgeber munter mitspielten. In der 6. Minute konnten die Rot-Weißen ihre erste gute Aktion verbuchen: Smail Morabit spielte die Kugel auf Denis Weidlich, der fast frei zum Abschluss gekommen wäre, doch Trybull rutschte im letzten Moment in den Schuss. Bei der anschließenden Ecke musste sich dann Mielitz strecken, um die Kugel nach einem Zedi-Kopfball von der Linie zu kratzen.

 

Mit ihrer forschen Art boten die Erfurter den Grün-Weißen jedoch auch genug Platz, um immer wieder gefährlich zu kontern. Einer dieser Gegenstöße hätte fast das zweite Tor gebracht. Doch Markus Rosenberg, der der RWE-Abwehr im Sprintduell schon entwischt war, machte einen Haken zu viel und blieb vor dem Abschluss hängen.

Bis zum Halbzeitpfiff blieben noch drei Aktionen in den Köpfen der Zuschauer hängen: Reichwein auf Seiten der Thüringer nahm eine Flanke von Caillas aus spitzem Winkel volley, verfehlt aber das Gehäuse (15.). Marko Marin wollte da in nichts nachstehen und ballerte auf der Gegenseite ebenfalls die Kugel volley auf den Kasten, traf aber nur die Latte (16.). Die Grün-Weißen hätten sogar vom Elfmeterpunkt die Führung ausbauen können, doch Hunt schoss die Kugel nach einem Foul an Marin über das Tor (16.).

Nach der Pause kamen der erfrischende Werder-Profi-Debütant Trybull, der zu gefallen wusste, und Routinier Borowski nicht mehr aus der Kabine. Die Grün-Weißen begannen ihr gewohntes Wechselspiel. Der 18-Jährige Trybull hatte sich im ersten Durchgang so gut geschlagen, dass Thomas Schaaf anschließend lobte: „Über seine leistung freue ich mich. Tom hat gut gespielt, heute hat er alles sehr gut umgesetzt, was ihm bisher nicht immer so gelungen war."

Im zweiten Durchgang litt der Spielfluss wie so oft unter den Wechselspielen der Vorbereitung. Marin setzte in der 49. Minute mit einem tollen Dribbling, das erst von Torhüter Rickert gestoppt wurde, zwar ein erstes Ausrufezeichen, doch danach folgte eine ruhigere Phase. Werder leistete sich zu viele leichte Abspielfehler, die Gäste wussten sie nicht zu nutzen, spielten zu umständlich. Florian Trinks probierte es nach einer Stunde aus dem Hinterhalt, doch sonst taten sich beide Mannschaften nun richtig schwer. Auf den Rängen schwappte dennoch die Laola von Tribüne zu Tribüne.

Vielleicht auch dadurch motiviert, boten die Teams in der Schlussphase noch einmal gute Unterhaltung. Die Erfurter belohnten sich für einen mutigen Auftritt mit dem Ausgleich, als der kurz zuvor eingewechselte Paradies nach einer Flanke schneller schaltete als der in der Defensive eingesetzte Schindler und aus kurzer Distanz ins Tor köpfte (83.). Doch Schindler verzagte nicht und erzielte nur zwei Minuten später auf der anderen Seite des Platzes den Siegtreffer. Nach einer Ecke von Hunt verlängerte Markus Rosenberg mit dem Kopf, so dass Schindler in der Zentrale mit einem überlegten Volleyschuss abschließen konnte .

Clemens Fritz' Fazit nach dem Auftritt in der Heimat hörte sich in der Mixed-Zone so an: „Wir haben die Vorgaben nicht umsetzen können, es gibt noch einiges zu tun. Wir sind aber auch auf einen guten Gegner getroffen, der trotz vieler Neuzugänge ein gutes Spiel gemacht hat. Für die Zuschauer waren es perfekte Bedingungen, wir Spieler hätten es uns sicher auch ein paar Grade kälter gewünscht." Dass er in der zweiten Hälfte ausgewechselt wurde, wurmte ihn deshalb nicht. „Wir haben zwei Wochen intensiver Vorbereitung hinter uns und schon in zwei Tagen gegen Chemnitz wieder eine Partie, da muss man sich die Kräfte gut einteilen."

 

Aus Erfurt berichten Michael Rudolph und Dominik Kupilas

 

 

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