Pizarro jagt Allofs und die Torjägerkrone

Hatten allen Grund zur Freude: Sandro Wagner, Claudio Pizarro, Sebastian Prödl und Philipp Bargfrede.
Profis
Samstag, 05.11.2011 / 19:06 Uhr

Es war keine leichte Aufgabe für die Werderaner, die Leistung von Claudio Pizarro in Worte zu fassen. Superlative wie außergewöhnlich und weltklasse wurden bereits in der Vorwoche bemüht, als der Peruaner beim Auswärtssieg in Mainz glänzte.

Es war keine leichte Aufgabe für die Werderaner, die Leistung von Claudio Pizarro beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln in Worte zu fassen. Superlative wie außergewöhnlich und weltklasse wurden bereits in der Vorwoche bemüht, als der Peruaner beim Auswärtssieg in Mainz glänzte. Gegen die Domstädter markierte „Piza" alle drei Treffer für die Grün-Weißen und war der Matchwinner. „Dank Gott und Pizarro haben wir heute drei Punkte geholt", wählte Clemens Fritz die höchste From des Lobes. „Ich habe eben schon zu Tim Wiese gesagt, dass Claudio unglaublich ist. Man kann gar nicht in Worte fassen, wie wichtig er für uns ist, aber er ist immer präsent, man kann ihn immer anspielen und er macht die Tore. Er ist der beste Stürmer der Bundesliga", so der Kapitän weiter.

Thomas Schaaf tat sich da mit der Wortwahl etwas schwerer. „Zu ihm fällt mir nichts Neues mehr ein. Es scheint so, als würde er im Alter immer besser werden", so der Cheftrainer. „Claudio ist einfach außergewöhnlich. Alles, was ich in der letzten Woche gesagt habe, hat bestand. Er bringt uns mit dem Anschlusstreffer wieder ins Spiel, übernimmt beim Elfmeter die Verantwortung und trifft dann auch noch zum Sieg. Er hat momentan einen unglaublichen Lauf und der beflügelt ihn", schwärmte Klaus Allofs von seinem „Goalgetter" und weiß, dass die vielen Tore nicht von ungefähr kommen. „Eine Menge Tore zu schießen, bedeutet auch eine Menge Arbeit zu leisten. Die Wege, die er umsonst geht, bekommt man gar nicht so mit, aber wenn man diese Fitness und diese Qualitäten hat, dann kann man auch solche Spiele machen", so der Geschäftsführer.

Aaron Hunt lobte seinen Teamkollegen und bezeichnete ihn als „Tormaschine. Da wo er beim dritten Tor steht, da stehen nicht mehr viele Stürmer.". Eine „Tormaschine" war auch Klaus Allofs in seiner aktiven Laufbahn. 177 Bundesliga-Tore erzielte der Werder-Geschäftsführer und damit 24 Treffer mehr, als Pizarro aktuell in seinem Steckbrief stehen hat. „Ich habe mich eigentlich immer ganz sicher gefühlt", schmunzelte Allofs im Hinblick auf den schmelzenden Vorsprung. „Wenn er aber weiter in diesen großen Schritten geht, dann muss ich mir was einfallen lassen. Vielleicht muss man dann konsequent sein und ihn nicht mehr einsetzten", scherzte der Werder-Geschäftsführer und ergänzte: „Ich würde ihm diese Marke gönnen."

Der Hattrick-Schütze strahlte über das ganze Gesicht und freute sich über die drei Tore. „Das ist ein sehr gutes Gefühl. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal drei Tore erzielt habe. Ich habe es immer versucht, aber mir sind dann nie mehr als zwei Treffer gelungen." Dass es heute geklappt hat, lag laut „Piza" an der tollen Unterstützung der Teamkollegen. „Sie haben es mir sehr einfach gemacht." Mit nunmehr elf Saisontoren liegt der Peruaner momentan nur einen Treffer hinter Mario Gomez, der die Torschützenliste anführt. Doch so weit will Pizarro gar nicht denken. „Ich habe immer gesagt, dass es mir nicht so wichtig ist", erklärt der 33-Jährige bescheiden. „Aber wenn es die Möglichkeit gibt, dann wäre es eine schöne Sache." Die Werder-Fans würde es sicher freuen, noch viele Pizarro-Tore feiern zu dürfen. Die Suche nach den Superlativen dürfte für die Teamkollegen dann aber nicht einfacher werden.

aus dem Weser-Stadion berichten Dominik Kupilas und Michael Rudolph

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