Vorbereitungszeit, ungeliebte Zeit. Für die Fans bedeutet das der Verzicht auf den Fußball, für die Spieler ist Schuften in den Trainingslagern angesagt. Momentan bereiten sich die Werder-Profis im türkischen Belek auf die Rückrunde vor.
Vorbereitungszeit, ungeliebte Zeit. Für die Fans bedeutet das der Verzicht auf den Fußball, für die Spieler ist Schuften in den Trainingslagern angesagt. Momentan bereiten sich die Werder-Profis im türkischen Belek auf die Rückrunde vor.
Vorbereitungszeit, ungeliebte Zeit. Für die Fans bedeuten diese Wochen der Verzicht auf den Fußball, für die Spieler ist Schuften in den Trainingslagern angesagt. Momentan bereiten sich die Werder-Profis im türkischen Belek auf die Rückrunde vor. „Alle Jahre wieder", schmunzelt Fritz und ergänzt: „Sicherlich bin ich auch lieber zuhause, aber ich bin ja schon einige Jahre dabei. Da ist es inzwischen schon Gewohnheit."
Zu der Gewohnheit gehört neben den drei Trainingseinheiten am Tag auch die Arbeit im Kraftraum und Pflege bei den Physiotherapeuten. „Langweilig wird mir hier nicht, die Zeit vergeht durch die drei Trainingseinheiten echt schnell und auch sonst ist immer was zu tun." Und so wird es für Fritz, Pizarro und Co. auch in der Zeit zwischen den Übungsstunden nicht langweilig. „Nach der Vormittagseinheit ist Mittagessen, dann stehen Behandlungen auf dem Plan und dann mache ich sicherlich auch noch ein Stündchen Mittgsruhe. Früher habe ich mehr geschlafen, inzwischen ist es eher ein Ruhen."
Nach Feierabend bietet das „Maxx Royal", das Hotel in dem die Werderaner für die Dauer des Trainingslagers wohnen, zahlreiche Möglichkeiten, um die anstrengenden Tage ausklingen zu lassen. „Es gibt eine Bowlingbahn, ein Basketballautomaten und vieles mehr. Aber ich lese auch gerne oder wir spielen gemeinsam Playstation", verrät Fritz. „Es wird im Vorfeld abgesprochen, wer die Konsole mitbringt und dann spielen wir das Zufallsprinzip. Die Verabredungen werden dabei meist im Physiotherapeuten-Raum getroffen."
Eine „Anlaufstelle" für die Mitspieler ist der 30-Jährige aufgrund seines Kapitänamtes. „Das ist für mich aber bisher keine Veränderung zu den Jahren vorher. Sicherlich ist es so, dass die Jungs auf mich zukommen, wenn etwas nicht passt, wir dann darüber sprechen und ich das weitertrage, aber im Trainingslager lief bisher alles reibungslos", so Fritz, der die Stimmung im Team lobt. „Wir verstehen uns hier alle sehr, sehr gut, packen die Dinge, die der Trainer vorgibt gut an. Jeder macht mal ein Späßchen. Wenn die Stimmung gut ist, dann fällt auch die Arbeit leichter."
Erstaunt ist für Clemens Fritz die Entwicklung im Trainingslagerort Belek. „Ich war vor 11 Jahren das erste Mal in Belek, damals noch mit dem Karlsruher SC. Da gab es gefühlt vier Hotels, inzwischen steht alle 100 Meter ein neuer Palast. Ich werde das Gefühl nicht los, die Hotels wollen sich gegenseitig toppen." Entsprechend fällt auch das Fazit zur aktuellen Unterkunft aus: „Wir haben absolute Topbedingungen. Die Plätze sind trotz des Regens wunderbar und wir können da optimal arbeiten." Arbeiten, damit die Rückrunde keine ungeliebte Zeit wird.
Aus Belek berichten Dominik Kupilas und Michael Rudolph