Stürmer Sandro Wagner, der in diesem Trubel zwei Mal zum Elfmeter antrat, machte deutlich, warum es Werder trotz der Unruhe gelang, das Programm so zielstrebig abzuspulen. "Ehrlich gesagt habe ich von dieser ganzen Aufruhr gar nichts mitbekommen. Wir waren alle im Tunnel. Du bist auf dem Feld so konzentriert auf die Aufgabe, so dass alles andere in den Hintergrund rückt", erklärte der Doppeltorschütze, der aber grinsend nachschob: "Unsere Fans waren aber laut und deutlich zu verstehen."
Wie die Mannschaft diese Herausforderung meisterte, beeindruckte auch Geschäftsführer Klaus Allofs. "Wir waren hier wieder selbstbewusst. Haben wieder viele Dinge besser gemacht. Das konnte man fast in allen Aktionen sehen. Da ist dann auch mal der zweite oder dritte Mitspieler zur Stelle, der aushilft. Und wenn es so ist, dann spielt man auch wieder besseren Fußball." Allofs widersprach damit auch den momentanen Schlagzeilen, dass Werder jetzt auch Abstiegskampf könne. "Das hat damit nichts zu tun. Wir machen jetzt wieder Dinge, die uns auch früher ausgezeichnet haben, als wir weiter oben standen. Es geht einfach darum, guten Fußball zu spielen."