Hattest du in deinen Jugendjahren auch mal Zweifel, ob das mit der Karriere scheitern könnte?
Nein, eigentlich nicht. Ich habe immer dieses Ziel verfolgt. Klar, gab es auch mal Rückschläge, aber es war nie so, dass ich mal etwas ganz anderes machen wollte. Ich hätte nie mit dem Fußball aufhören können.
Hast du dir dennoch mal Gedanken gemacht, welchen Beruf du ergriffen hättest, wenn es nicht geklappt hätte.
Also, ich hätte schon Lust als Pilot zu arbeiten.
Hattest du mit 15 Jahren ein Vorbild?
Ja, Toni Schumacher fand ich immer ganz gut.
Über deine guten Leistungen bei Werder bist du zuletzt auch für die Nationalmannschaft berufen worden. Kam das überraschend?
Ja, das kam ziemlich überraschend. Ich hatte mein letztes Gespräch mit Torwarttrainer Andy Köpke vor über einem Jahr. Da hatte er mir eine Chance in Aussicht gestellt. Jetzt war es soweit.
Das zeigt, wie wichtig Geduld, in diesem Geschäft ist?
Ja, das kann schon sein. Wichtig ist vor allem, zu jedem Zeitpunkt seine Leistung zu bringen. Ich habe über meine Nominierung zum DFB nicht viel nachgedacht. Mir war klar, dass man einfach nur Leistung bringen muss.
Michael Rudolph