WERDER.DE: Ihr seht die wenigsten Verwarnungen der Liga. Ist das auch ein Beweis für euren technisch versierten Spielstil oder würdest du dir wünschen, dass ihr in Zweikämpfen auch mal ein bisschen mehr Körperlichkeit an den Tag legt?
Markus Fila: „Das zeigt für mich, dass wir einerseits auch gegen teilweise ältere Gegenspieler einen spielerischen Ansatz verfolgen. Andererseits haben wir noch körperliche Nachteile, wobei die Jungs auch in diesem Bereich einen großen Schritt gemacht haben. Ich kann nicht sagen, ob mehr Härte und gelbe Karten zu mehr mannschaftlichem Erfolg geführt hätten. Grundsätzlich bewerte ich die Statistik positiv, zumal wir gezeigt haben, dass wir mit unserer Spielidee gegen jeden Gegner bestehen können.“
WERDER.DE: Du übergibst die Mannschaft in der Winterpause an Lars Uder. Wie verlief hier der Austausch?
Markus Fila: „Ich freue mich, dass mit Lars ein Trainer gefunden wurde, dem die einzelnen Spieler am Herzen liegen und der sich selbst nicht in den Mittelpunkt stellen muss. Gleichzeitig brennt er dafür, die Spieler besser zu machen und erfolgreich zu sein. Uns ist wichtig, dass Spieler sowie Staff einen möglichst reibungslosen Übergang erleben. Wir haben dafür gesorgt, dass Lars die Persönlichkeiten und fußballerischen Fähigkeiten der Jungs im Grundsatz kennt. Gleichzeitig sollte Lars sich auch sein eigenes Bild machen. Ich finde, eine Veränderung ist auch immer eine Möglichkeit, Prozesse zu optimieren und Dinge zum Positiven zu verändern.“